Das brasilianische Arbeitsministerium (MPT) hat gegen den südkoreanischen Technologiekonzern Samsung eine Klage in Höhe von 108 Millionen US-Dollar eingereicht. Der lokalen Tochtergesellschaft des Konzerns werden schwere Verletzungen der Arbeitnehmerrechte im Fertigungsbetrieb in Manaus (Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas) vorgeworfen.
Laut einem Bericht des Ministeriums müssen die Arbeiter mehr als 15 Stunden täglich arbeiten und dabei zehn Stunden täglich stehen. Mehrere Arbeitnehmer haben 27 Tage am Stück gearbeitet – ohne einen einzigen freien Tag.
Die Anlage in Manaus gilt als größte der 25 Produktionsstandorte im Ausland. 6.000 Mitarbeiter sind für die Produktion in Lateinamerika verantwortlich. Samsung hat bereits Klagen von 1.200 Mitarbeitern erhalten, die sich über gesundheitliche Beschwerden, wie beispielsweise Muskel-Skelett Überlastung, beklagen.
Samsung will mit den Behörden kooperieren und eine „erschöpfende Überprüfung/Analyse“ des Produktionsablaufs veranlassen. Man wolle Arbeitsbedingungen schaffen, „welche hinsichtlich der Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen der Mitarbeiter den höchsten Industriestandards entsprechen“.
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