Venezuela vor Internetzensur

Internet-Fruehwarnsystem-Globus

Datum: 14. März 2010
Uhrzeit: 11:54 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat eine stärkere Regulierung des Internets in seinem Land gefordert und will das Internet in Venezuela streng kontrollieren. „Es kann nicht sein, dass im Internet alles erlaubt ist und die Menschen einfach hineinstellen, was sie wollen. Damit wird des Geist unseres Volkes vergiftet. Jedes Land muss deshalb seine Regeln festlegen“.

Chávez wandte sich am Samstag vor allem gegen das Info-Portal Noticiero Digital, dem er die Verbreitung von Falschinformationen vorwarf. „Es kann nicht sein, dass im Internet alles erlaubt und gesagt werden darf. Das ist ein Verbrechen. Ich las eine Erklärung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie sagte etwas, das sehr wahr ist: Das Internet ist eine kostenlose Sache, wo sie tun und sagen was sie wollen“, so Chávez.

Freie Meinungsäusserung wird in Venezuela zum Fremdwort. Alle unbequemen Medien werden reguliert. Damit befindet sich das Land in bester Gesellschaft zu Kuba und China. Kritiker sehen darin Zensur. Bleibt abzuwarten, wie lange sich das Volk dies bieten lässt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    togo

    „Freie Meinungsäusserung wird in Venezuela zum Fremdwort.“

    In keinem Land ist es erlaubt, dass eine Zeitung zum Mord aufrufen kann! Und nichts anderes hat „Noticiero Digital“ gemacht.

    Da von Zensur sprechen ist falsch.

    In Deutschland wurde eine Ausgabe der Satire-Zeitung Titanic verboten als das Magazin Kurt Beck zum Abschuss frei gab…

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