Über 165.000 Menschen aus über 140 Ländern haben sich bis zur Deadline am 31. August bei der Operation “Mars One”, einer privaten Stiftung unter niederländischem Recht, zur Besiedlung des Mars eingeschrieben. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2023 Menschen auf dem “Roten Planeten” landen zu lassen und dort eine Basis zu errichten. Die Interessenten kommen aus der ganzen Welt, die meisten der Anträge liegen aus den Vereinigten Staaten vor (23%), gefolgt von China, Brasilien, Indien, Russland, Großbritannien, Mexiko, Kanada, Spanien und den Philippinen.
Das Missionskonzept basiert auf der Voraussetzung, dass die teilnehmenden Astronauten zunächst nicht zur Erde zurückkehren, also ihr restliches Leben auf dem Mars verbringen werden. Allerdings werden den Teilnehmern Rückkehroptionen eingeräumt, wenn später Möglichkeiten dazu auf dem Planeten eingerichtet werden. Mars One möchte ab 2013 eine Gruppe von 40 Astronauten rekrutieren, die somit die Grundlage einer Marskolonisation bilden sollen.
Seit dem 22. April lief die erste Bewerbungsrunde zum Astronauten. Jede Person ab 18 Jahren konnte sich bewerben. Es musste eine Gebühr bezahlt werden, die sich nach dem BIP des Landes richtete, aus dem der Bewerber stammt – mindestens 5, höchstens 73 US-Dollar. Die Idee der Organisatoren des Projektes war es, dass sich mindestens 500.000 Menschen bis zum 31. August einschreiben. Danach findet eine weitere Selektierung statt.
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