Gepanschter Alkohol hat im venezolanischen Bundesstaat Zulia mindestens fünf Personen einer indigenen Gemeinschaft das Leben gekostet, 55 Menschen wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Todesfälle traten zwischen Dienstag (3.) und Samstag (7.) auf, nachdem die Ureinwohner vom Stamme der Yukpa an einer Beerdigung und einer Geburtstagsfeier teilgenommen hatten.
„Die alkoholischen Getränke waren anscheinend durch ein Gemisch von Methanol/Ethanol gepanscht, verursachten Nierenversagen und damit den Tod von fünf Yukpas in der Sierra de Perijá (Nationalpark. Unter den 55 Vergifteten befinden sich 26 Kinder“, gaben die lokalen Gesundheitsbehörden bekannt. Die Minderjährigen hatten offenbar Kekse verzehrt, auf denen der gepanschte Alkohol verschüttet war.
Die Yukpa sind Indianer welche auf beiden Seiten der Sierra de Perijá sowohl in Kolumbien wie in Venezuela leben. Der Großteil ihres angestammten Landes ist in den Händen von überwiegend weißen Großgrundbesitzern. In Venezuela beanspruchen die Yukpa ein zusammenhängendes Gebiet im nordwestlichen Grenz-Bundesstaat Zulia. Unternehmer und transnationale Konzerne wollen in den Indigenengebieten umfangreiche Bodenschätze ausbeuten und werden dabei von der Regionalregierung unterstützt, die ohne Konsultation der Yukpa Bergbau-Konzessionen vergibt.
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