Mit Originalexponaten und Bildmaterial gibt die im Rahmen der „Herzogenauracher Kulturtage 2013“ und des Programms des Stadtmuseums gezeigte Ausstellung einen faszinierenden Einblick in die südamerikanischen Hochkulturen in Peru, Ecuador und Bolivien sowie in die mesoamerikanischen Hochkulturen in Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador. Schwerpunkt der Ausstellung ist Costa Rica, wo die Einflüsse aus beiden Regionen aufeinander treffen.
Die Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg besitzt eine der größten Sammlungen von Kunstwerken aus dem präkolumbischen Costa Rica in Europa. Herausragende Stücke dieser Sammlung werden im Herzogenauracher Stadtmuseum gezeigt: Steinfiguren und Keramik, Tierdarstellungen und Hilfsmittel für die Arbeit der Schamanen sind beeindruckende Zeugnisse von künstlerischer Vielfalt und herausragendem handwerklichen Geschick. Sie entstanden vor dem Jahr 1500 unserer Zeit und wurden meist als Grabbeigaben gefunden.
Derartige Gegenstände sind in europäischen Museen nur selten zu sehen, da die meisten Ausstellungen die Hochkulturen Amerikas darzustellen versuchen. Die Präsentation der Kultur Costa Ricas schließt die Lücke zwischen den mexikanischen Hochkulturen der Maya und Azteken und den südamerikanischen Hochkulturen der Inkas oder der Nazca-Kultur.
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