Ehrgeizige Pläne für den Tourismus: Venezuela unterstützt Haiti

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Karibikinsel Île à Vache (Foto: Île à Vache)
Datum: 07. Oktober 2013
Uhrzeit: 10:55 Uhr
Ressorts: Haiti, Welt & Reisen
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Haiti will in Zukunft statt Entwicklungshelfer lieber Touristen anziehen. Bereits vor einem Jahr hatte Präsident Michel Martelly angekündigt, mithilfe ausländischen Kapitals bis 2015 etwa eine halbe Million neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der Tourismus spielt in Martellys Plänen eine entscheidende Rolle. Nachdem mit Geld aus Venezuela bereits der Flughafen Cap-Haitien renoviert und anschließend in Hugo Chávez International Airport umbenannt wurde, planen Caracas und Port-au-Prince eine gemeinsame Gesellschaft für den Bau und Betrieb eines Hotels und mehrerer Wohn-Villen auf der Insel „Île à Vache“.

Die „Lilavach“ (kreolisch) liegt rund zehn Kilometer vor der Südküste und der Stadt Les Cayes im Karibischen Meer. Die Insel ist knapp 18 Kilometer lang, bis 4,8 Kilometer breit und wird von etwa 15.000 Einheimischen bewohnt. Für Touristen gibt es bereits zwei Resorts.

Laut dem haitianischen Premierminister Laurent Lamothe ist das „Projekt Île à Vache“ eines der größten und ehrgeizigsten Ziele für Präsident Michel Martelly in den nächsten fünf Jahren. Nach seinen Worten ist der Bau eines Flughafens bereits im Gange, neue Infrastrukturprojekte und ein neues Gemeindezentrum sind geplant. „Wir haben von der venezolanischen Regierung bereits die Unterstützung für eine Finanzierung erhalten“, so Lamothe während einer Pressekonferenz.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Die haben doch alle Fieber! „Hugo-Chávez Airport“ mit venezolanischen Geld! Da übergeben sich selbst die Flugzeuge, wenn sie dort landen sollen.
    Dabei wird es langsam schwer, Länder zu finden, die noch ärmer sind als Venezuela. Die Halunken in Miraflores wollen einen weiteren sozialistischen Brückenkopf schaffen, aber niemandem helfen. Wie Mörder, Drogendealer, Putschisten und faschistische Militärs, alle unter roter Flagge, den „Tourismus“ fördern, das kennen wir ja zu genüge aus Venezuela selber.

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