Kuba: Journalist unternimmt Suizidversuch nach angeblicher Folter

Datum: 22. November 2013
Uhrzeit: 09:00 Uhr
Ressorts: Kurznachrichten
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach vier Wochen Folter hat der unabhängige kubanische Journalist und politische Gefangene Yoeni Jesús Guerra García einen Suizidversuch überlebt. Dies berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und mehrere staatlich nicht kontrollierte Internetportale auf Kuba. Demnach ist er am Nachmittag des 19. Novembers in eine psychiatrische Klinik zwangseingewiesen worden und befindet sich gegenwärtig in Sancti Spíritus, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Zentralkuba. Dort soll er mit Medikamenten ruhig gestellt werden.

Beamte der kubanischen Staatssicherheit nahmen den Bürgerrechtler Mitte Oktober 2013 gewaltsam in seinem Haus fest. Sie warfen ihm “Diebstahl” und das “Schlachten eines Rindes” vor. Andere Vertreter der kubanischen Demokratiebewegung halten die Vorwürfe für fingiert. Ein Prozess gegen den Journalisten ist nicht eröffnet worden. Die IGFM forderte die sofortige und bedingungslose Freilassung des Journalisten und eine strafrechtliche Verfolgung der Folterer.

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