Schwarzer November für Mexiko: 63 Leichen aus Massengräbern geborgen

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Schlechte Sicherheitslage kostet der zweitgrössten Volkswirtschaft Lateinamerikas jährlich bis zu 15 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung (Foto: Archiv)
Datum: 25. November 2013
Uhrzeit: 09:33 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die Gewalt ist in Mexiko nicht zu stoppen. Immer mehr Leichen tauchen in Massengräbern auf, welche die mexikanische Polizei seit Anfang November entdeckt hat. In mehr als 22 anonymisierten Gruben haben die Behörden bisher 63 Leichen geborgen.

Die Staatsanwaltschaft geht bei den Funden im Westen des Landes von Verbindungen zu Drogenkartellen aus, die in der Region wüten. Die Regierung hat Militäreinheiten eingesetzt, um die Gewalt einzudämmen. Seit Ende 2006 ist die Gewalt in Mexiko quantitativ wie qualitativ eskaliert, im Drogenkrieg wurden mindestens 77.000 Menschen getötet.

Die schlechte Sicherheitslage in Mexiko kostet der zweitgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas jährlich bis zu 15 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung (BIP: 1,177 Billionen US-Dollar 2012, Quelle: Weltbank). „Für die Beseitigung von Schäden, medizinische Versorgung und Sicherheitsmaßnahmen, müssen wir zwischen 8 und 15 Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts ausgeben“, gab die mexikanische Gesundheitsministerin Mercedes Juan auf einer Pressekonferenz bekannt. Hinzu kämen der Abfluss von Kapital und Produktivitätsverluste.

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