Venezuela: „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ ruiniert die Wirtschaft

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Jorge Roig, Präsident der Vereinigung der Handelskammern Venezuelas (Foto: Fedecamaras)
Datum: 29. November 2013
Uhrzeit: 07:52 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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In den letzten zehn Jahren sind im sozialistisch regierten Land Venezuela 4.000 Unternehmen „verschwunden“. Dies gab am Mittwoch (28.) Jorge Roig, Präsident der Vereinigung der Handelskammern Venezuelas (Fedecamaras), bekannt.

„Viertausend industrielle Betriebe haben in den letzten zehn Jahren geschlossen und 205.000 Gewerbebetriebe sind wegen dieses Wirtschaftsmodells verschwunden. Dies ist erschreckend und das Ergebnis der Handelspolitik von Hugo Chávez (1999 – 2013) und Nicolas Maduro“, so Roig auf einer Pressekonferenz.

Nach seinen Worten hat sich der Staat in fast allen Bereichen der Privatwirtschaft „eingenistet“, das Ergebnis ist ernüchternd: „Diese Betriebe erreichen nur noch 50% ihrer Gesamtkapazität. Zehn der 16 Zuckerfabriken in unserem Land sind in den Händen des Staates und bringen nur noch 48% der Betriebsleistung“, nannte er als Beispiel für die katastrophale wirtschaftliche Bilanz des linksgerichteten Regimes.

Energisch bestritt er Berichte von Präsident Maduro, der ihn beschuldigte in einen „Wirtschaftskrieg“ gegen die Regierung verwickelt zu sein. Maduro wollte Beweise für seine Behauptung präsentieren, auf die Roig seit Wochen warte.

„Wir leiden seit mehr als zehn Jahren unter einem System der Devisenkontrolle und sammeln Schulden in Milliardenhöhe. Inzwischen beträgt die Wartezeit auf Zuweisung von US-Dollar bis zu 700 Tage. Es ist nicht wahr, dass US-Dollar in einer fristgerechten Weise verteilt werden und vor allem ist nicht wahr, dass alle beantragenden Unternehmen berücksichtigt werden. Ich habe mehrfach verlangt, dass die Regierung die Liste der Zuteilung vorlegt und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Transparenz ist für diese Regierung allerdings ein Fremdwort“, bekräftigt Roig.

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  1. 1
    alexandro

    Herr Roig erzählt dem aufmerksamen Beobachter nichts Neues, die Anderen aber interessiert es nicht oder bekümmert es nicht, weil sie von Wirtschaft keine Ahnung haben oder sowieso von Raub und die Intelligenteren, von Korruption und sonstigen krummen Geschäften leben.

  2. 2
    Skeptiker

    aber das System, „wenn man es lange genug erzählt“, funktioniert doch in Venezuela
    man muss es nur lange genug erzählen

  3. 3
    Der Bettler

    Ich habe schon viele links gerichtete Regierungen gesehen und erlebt,aber noch keine die ihr Patria
    dermaßen vernichtet.Haben die Menschen schon jemals überlegt,wenn sie Waren egal welcher Sparte
    um 50% billiger kaufen,sie damit ganze Wirtschaftszweige vernichten.Daka ist landesweit leergeräumt,
    in Militärhand und geschlossen.Der Chinesenschrott,der jetzt zu kommen scheint,kostet wesentlich mehr,weil alle halbes Jahr die Geräte den Geist aufgeben.(selbst erlebt)

  4. 4
    Gast

    Nicht umsonst sagt man „Made in Chimba“ und die Garantie richtet sich nach der Haltbarkeit,
    also höchstens 2.Mes.
    Ich denke immer die bekommen die 4. Wahl egal von was.Jeder wie es verdient.

  5. 5
    babunda

    leute regt euch nicht auf, das land ist verloren mit diesen roten korrupten idioten, die überhaupt keine ahnung haben wie ein land geführt wird siehe Kuba, die aber scheinen jetzt etwas dazu zu lernen. nach dem wahlen wird es mord und totschlag geben und keine Nahrungsmittel mehr.

  6. 6
    paulo

    mord und totschlag muss es in diesem schönen land geben, weil so weniger Konsumenten befriedigt werden müssen. stellt euch mal vor

    das sind an die 20.000 weniger Konsument pro jahr, die keine wünsche mehr haben werden……

    das sind rund 20.000 die nicht mehr in der prallen sonne schlange stehen müssen.

    das sind aber vor allem auch an die 20.000 die nicht mehr an verbrechen teilnehmen können.

    das sind aber auch an die 20.000 für die man keine Gefängnisse bauen muss.

    und das wichtigste ist, dass an die 20.000 stumpfsinnige idioten niemandem mehr im land angst
    bereiten.

    so gesehen hat doch alles auch seine gute seite und man sollte dem Regime dankbar sein, dass sich auf diese weise jahr für jahr an die 20.000 Probleme von selber lösen.

    und wenn sich das Volk nicht mehr vermehrt und es mit diesen zahlen so weitergeht, hat sich das Problem endgültig in ca. 150 jahren erledigt und es gibt keine Venezolaner mehr.

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