Lateinamerika und Karibik: CEPAL erwartet Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent

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Mäßig günstiges außenwirtschaftliches Umfeld erwartet (Foto: Reprodução)
Datum: 11. Dezember 2013
Uhrzeit: 14:39 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
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Die Volkswirtschaften in Lateinamerika und der Karibik werden im nächsten ein Wachstum von 3,2% erreichen (2013 um 2,6%). Dies geht aus einem am Mittwoch (11.) in Santiago de Chile veröffentlichten Bericht der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) hervor. Das stärkste Wachstum in der Region wird für Paraguay und Bolivien erwartet, Venezuela belegt einmal mehr den letzten Platz.

In ihrem Jahresbericht „Vorläufige Übersicht über das Wachstum der Volkswirtschaften Lateinamerikas und der Karibik 2013“ stellt die Organisation der Vereinten Nationen eine Verlangsamung der externen Nachfrage fest, welches die Wirtschaftsleistung der verschiedenen Nationen der Region im Verlauf des Jahres beeinflusste. CEPAL geht für das kommende Jahr von einem „mäßig günstigen außenwirtschaftlichen Umfeld“ aus, einer Erhöhung der Auslandsnachfrage und einer daraus verbundenen Steigerung der Exporte der Region. Darüber hinaus wird der private Konsum weiter expandieren – wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als in früheren Perioden.

„Das Szenario der Weltwirtschaft im Jahr 2014 birgt für Lateinamerika und die Karibik Chancen und Risiken“, betont Alicia Barcena , Exekutivsekretärin der CEPAL während der Vorstellung des Berichts. „Die Chancen für einen Anstieg der Außenhandels und die Möglichkeit der Währungsabwertungen führen zu nachhaltigen Veränderungen. Dies, zusammen mit der Umsetzung einer Wachstum unterstützenden Industriepolitik kann die regionale Integration fördern und die strukturelle Heterogenität in der Region verbessern“, fügte sie hinzu.

Laut Cepal wird im kommenden Jahr das Wachstum in Lateinamerika un der Karibik von Panama mit 7% angeführt, gefolgt von Bolivien (5,5%), Peru (5,5%), Nicaragua (5%), Dominikanische Republik (5%) und Kolumbien, Haiti, Ecuador und Paraguay (jeweils 4,5 Prozent). Weiterhin wird projiziert, dass die Volkswirtschaften in Argentinien und Brasilien um 2,6% wachsen werden, Chile und Costa Rica um 4%, Guatemala, Mexiko und Uruguay (3,5%) und Venezuela um 1%.

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Der „Wirtschaftswachtum“ in Venezuela von 1% im Jahre 2014 auch auf Pump. Sehr nachhaltig.

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