Aus einem Untersuchungsgefängnis sind am am Sonntag (15.) in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito 55 Häftlinge entkommen. Dies gab das Innenministerium in einer Pressekonferenz bekannt. Innerhalb weniger Stunden konnte die Polizei 20 der entflohenen Gefangen auffinden und in die Strafanstalt zurückführen.
Innenminister Jose Serrano warf dem Direktor für soziale Rehabilitation und Verwaltung des Untersuchungsgefängnis fahrlässiges Handeln vor und gab seine sofortige Entlassung bekannt. Den Insassen soll aufgrund der Unterstützung von Aufsehern die Flucht gelungen sein. Gegen neun von ihnen werde ermittelt. Die Haftanstalt ist nur für 300 Insassen ausgelegt, 1.500 Häftlinge sind dort untergebracht.
Nach ersten Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft waren am Sonntagmorgen (Ortszeit) während der Besuchszeiten die Türen des Gefängnisses „vorläufig“ und aus „unerklärlichen“ Gründen geöffnet. Einer der Wärter wurden von den Gefangenen mit einer scharfen Waffe bedroht, was zu einer Massenpanik im Gefängnis führte. Die Häftlinge nutzten die Gelegenheit, um zu entkommen.
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