Karneval in Rio: Sambaschule sucht Tänzerinnen ohne Silikon-Implantate

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Natürlichkeit ist Trumpf (Foto: Dietmar Lang / IAPF)
Datum: 21. Dezember 2013
Uhrzeit: 10:13 Uhr
Ressorts: Brasilien, Panorama
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Der Karneval in Rio de Janeiro beginnt offiziell am Freitag vor Aschermittwoch und ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Festen der Welt, heiße Rhythmen und leicht bekleidete Frauen beherrschen das Straßenbild in der Stadt unter dem Zuckerhut. Der Direktor der Sambaschule „Mocidade Independente do Padre Miguel“ (Carnavalesco) hat nun einen Aufruf gestartet, um 20 Tänzerinnen mit natürlichen Brüsten zu finden.

In weiten Teilen des größten Landes Lateinamerikas herrschen über mehrere Monate tropische Temperaturen. In den nördlichen Bundesstaaten fällt wegen der Nähe zum Äquator das Thermometer selten unter 30 Grad Celsius. Die Menschen verwenden in der Regel wenig Kleidung, kosmetische Chirurgie ist sehr häufig . In der Tat ist Brasilien hinter den USA das Land mit den weltweit meisten Schönheitsoperationen. Mehr als 800.000 Schönheits-Freaks legen sich pro Jahr unter das Messer eines Chirurgen, die meisten lassen sich Silikon-Implantate einsetzen.

„Wir suchen für unsere Samba-Schule 20 Tänzerinnen mit schönen und natürlichen Brüsten. Die Größe des Busens spielt dabei keine Rolle“, so Paulo Menezes, Direktor von Carnavalesco. Er betonte, dass gerade die Eröffnungsparade im Sambódromo in Rio de Janeiro sehr entscheidend sei, da sich die rund 70.000 Zuschauer und Richter dabei einen ersten Eindruck von den Tänzerinnen machten und „Natürlichkeit durch nichts zu ersetzen“ sei.

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  1. 1
    Tomás Fernández

    Na endlich mal eine vernuenftige Idee. Diese Silikon Huepfbaelle will doch keiner sehen. Das sieht doch so bescheuert aus… aehhh

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