Brasilien: Handballerinnen holen erstmals WM-Titel

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Brasiliens Handballerinnen holen erstmals den WM-Titel (Foto: Handebol COB/Handout)
Datum: 22. Dezember 2013
Uhrzeit: 21:48 Uhr
Ressorts: Brasilien, Sport
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Autor: Dietmar Lang
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Brasiliens Handballerinnen haben alle Erwartungen übertroffen und erstmalig die Weltmeisterschaft gewonnen. Die Seleção bezwang am Sonntag (22.) in Belgrad vor der Weltrekord-Kulisse von 19.250 Zuschauern die Gastgeberinnen aus Serbien mit 22:20 (13:11). Platz drei sicherte sich Dänemark mit 30:26 (12:15), die im kleinen Finale mit ihren Gegnerinnen aus Polen keine Mühe hatte.

Der Titelgewinn der Südamerikanerinnen ist eine kleine Sensation, konnten sich die brasilianischen Handballerinnen international noch nie behaupten. Standen die Frauen faktisch die letzen beiden Jahrzehnte zwar stets bei den Panamerikameisterschaften ganz oben auf dem Treppchen, wollte es weder bei Weltmeisterschaften noch bei den Olympischen Spielen klappen. 2004 errang man bei der Olympiade in Athen mit Rang 4 lediglich einen Achtungserfolg, schrammte aber an einer Medaille vorbei. Und auch bei der WM 2005 war lediglich der 7. Platz drin. Anschließend folgten weitere bittere Jahre im internationalen Mittelfeld, bevor im Jahr 2011 mit Platz 5 bereits das beste Abschneiden bei einer Weltmeisterschaft vermeldet werden konnte. Doch selbst damals waren die Brasilianerinnen im Viertelfinale gescheitert.

Der diesjährige Erfolg darf daher aus sportlicher Sicht nicht hoch genug bewertet werden. Mit dem Sieg im Viertelfinale gegen Ungarn und dem dramatischen Ergebnis von 33:31 (29:29, 26:26, 12:11) nach 2 Verlängerung hatten die Südamerikanerinnen bereits Sportgeschichte geschrieben. Und der souveräne Sieg im Halbfinale gegen Dänemark (27:21, 14:10) sorgte dann auch im fernen Brasília für helle Aufregung und Begeisterung.

Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff äußerte sich bereits am Samstag über den Mikroblogging-Dienst Twitter zum historischen Finaleinzug bei einer Weltmeisterschaft. „Es ist das erste Mal, das Brasilianerinnen so weit gekommen sind. Dies verdient unsere Anfeuerung und unseren Beifall“ zwitscherte das Staatsoberhaupt. Sie selbst sei begeistert von dieser Sportart, seitdem sie ein Spiel der Brasilianerinnen bei der Olympiade 2012 in London verfolgt habe.

Serbien als Gastgeber war allerdings durchaus als Favorit in das mit Spannung erwartete Finale gegangen. Auch die Buchmacher sahen die Osteuropäerinnen vorne, durchschnittlich lag die Quote bei rund 1,9. Wer jedoch auf Brasilien setzte, konnte mit dem 2,2-fachen Einsatz rechnen. Bevor man jedoch sein Geld beispielsweise bei bet365 setzt, sollte man sich unbedingt hier über den Anbieter informieren. Denn Neueinsteiger bei Sportwetten können in der Regel einen kräftigen Bonus abstauben. Und natürlich sollte man neben der Seriosität auch die teilweise kräftig schwankenden Quoten vergleichen. Mehr Informationen dazu findet man unter anderem in diesem Artikel.

Die brasilianischen Handball-Damen konnten sich jedoch nicht auf die Einschätzungen von Experten sondern alleine auf das eigenen Selbstvertrauen verlassen. Und dies hatte bereits in der Vorrunde einen gehörigen Schub erfahren. Brasilien hatte sich zunächst klar gegen Algerien, China, Gastgeber Serbien, Japan und Dänemark durchgesetzt und war ohne Punktverlust ins Achtelfinale eingezogen. Dort bezwang die von Morten Soubak aus Dänemark trainierte Mannschaft zunächst Holland, bevor sie sich mit einem Sieg über Ungarn im Viertelfinale und einem weiteren Erfolg über Dänemark im Halbfinale den Einzug ins Finale sicherten. Der Rest ist brasilianische Sportgeschichte.

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