Der kolumbianische Ex-Präsident Álvaro Uribe Vélez (2002 bis 2010) wird kein Hindernis für den Frieden mit der linksgerichteten Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) sein. Der studierte Rechts/Politikwissenschaftler ist für seine kritische Haltung hinsichtlich den Verhandlungen der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos mit Vertretern der FARC in Havanna bekannt.
„Unsere politische Bewegung wird kein Hindernis für den Frieden im Land sein. Wir werden allerdings nicht akzeptieren, dass diese Verbrecher für ihre begangenen abscheulichen Taten straffrei bleiben, eine politische Partei gründen und Kongressabgeordnete werden“, so Uribe am Dienstag (31. Dezember) im Dialog mit der Presse in Rio Negro, Departement Antioquia.
Im Oktober 2012 begannen Friedensgespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC. Erste Verhandlungen fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Norwegen statt. Ende Mai 2013 einigten sich die kolumbianische Regierung und die FARC auf eine Agrarreform, die unter anderem vorsieht, dass Opfer von Landraub und Vertreibung entschädigt werden sollen. Die Landverteilung war der erste der fünf Punkte der Friedensagenda. Die Ergebnisse der Verhandlungen treten erst in Kraft, wenn Einigung auch bei den vier anderen Themen erzielt wird.
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