Bereits am 23. Dezember 2013 wurde durch Fahnder der Ermittlungsgruppe Hafen des Zollfahndungsamts Hamburg ein Seecontainer aus Panama, beladen mit Sammelgut, im Hamburger Hafen kontrolliert. Die Kontrolle erfolgte aufgrund eines Hinweises durch ungarische Ermittlungsbehörden, die in Ungarn seit Längerem gegen eine Tätergruppierung ermittelten, die im Verdacht stand, Kokain im Kilobereich nach Ungarn einzuschmuggeln. Der Container wurde daraufhin durch die Ermittlungsgruppe Hafen selektiert und einer näheren Kontrolle durch die Großröntgenanlage des Zolls in Waltershof unterzogen.
Bei der Röntgendurchleuchtung konnten in zwei Frachtkisten Fremdkörper festgestellt werden. Bei der anschließenden Kontrolle wurden rund 25 Kilogramm Kokain entdeckt. Das Kokain war in Kilopaketen in den doppelten Böden der Frachtkisten eingearbeitet. Als Tarnladung dienten Autoersatzteile. Die Ware sollte in die ungarische Hauptstadt geliefert werden.
Das Zollfahndungsamt Hamburg stellte daraufhin in Abstimmung mit den ungarischen Behörden und der Staatsanwaltschaft Hamburg den Container in Budapest kontrolliert zu. Bei Übernahme der Ware am 15. Januar 2014 nahm die ungarische Polizei zwei Männer (55 und 40 Jahre) und eine 40 Jahre alte Frau als Tatverdächtige fest. Alle drei Personen sitzen weiterhin in Haft. Ihnen drohen Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren. Das sichergestellte Kokain hat einen Straßenverkaufswert von etwa 1,6 Millionen Euro.
Im Rahmen der Bekämpfung der internationalen Rauschgiftkriminalität handelt es sich hier um einen der größten Ermittlungserfolge der letzten Jahre durch ungarische Behörden. Dieser Erfolg wurde vor allem durch die internationale Kooperation zwischen dem deutschen Zoll, den Ermittlungsbehörden in Ungarn und der Staatsanwaltschaft Hamburg möglich.
Leider kein Kommentar vorhanden!