Mord an deutschem Rentner in Venezuela: Auswärtiges Amt warnte vor Reisen auf die „Isla de Magarita“

Datum: 10. Februar 2014
Uhrzeit: 12:13 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Vor wenigen Tagen ist ein deutscher Rentner auf der zu Venezuela gehörenden Karibikinsel „Isla de Magarita“ erschossen worden. Die vermeintliche Traumreise mit der AIDA durch die Karibik endete für den aus Wedel bei Hamburg in Schleswig-Holstein stammenden 76-Jährigen auf tragische Weise. Zum Zeitpunkt des Überfalls hielt er sich im Hauptort Porlamar auf und wurde das Opfer zweier Straßenräuber.

Das Auswärtige Amt warnt angesichts der horrenden Kriminalitätsrate im linksregierten Land bereits seit Monaten vor einer „deutlichen Gefährdung sowohl für Individual- als auch für Gruppenreisende“ in Venezuela. Entführungen zur Erpressung von Geldzahlungen und Überfälle mit Waffengewalt haben zugenommen. Auch Deutsche sind davon betroffen und die Straßenkriminalität in venezolanischen Großstädten, besonders in Caracas, ist unvermindert hoch. Auch außerhalb der Städte ist mit Gewaltkriminalität zu rechnen.

Explizit warnt das Amt: „Auf der Ferieninsel Margarita besteht die Gefahr bewaffneter Raubüberfälle, auch in Hotelanlagen und bei begleiteten und organisierten Gruppenexkursionen. Als besonders gefährlich gelten das Zentrum von Porlamar und die Küstenorte Playa El Agua und El Yaque“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    paulo

    überfälle auf margarita gab es schon immer, nur gibt es seit der erfolgreichen revoluzion vor 15 jahren eine noch nie dagewesene kriminalität und die hemmschwelle für irgend ein verbrechen ist angesichts der aufklärungs und verurteilungsquote sehr sehr niedrig.
    in venezolanischen gefängnissen sitzen gerade mal um die 40.000 sträflinge und feiern ihre straftaten.
    wenn man die zahlen von ermordeten personen pro jahr (2013 – ca.24.000) mit den 40.000 gefangenen vergleicht, darf man an einer hand abzählen wie gross das risiko ist erwischt zu werden.

    dazu kommt aber auch noch immer die tatsache mit wie wenig feingespühr noch immer viele touristen sich auf der insel tummeln. schöne armbanduhren und goldene kettchen i phones u.s.w.

    wenn solche trottel überfallen werden, kann man kein mitgefühl haben.

    • 1.1
      der Sachse

      OK, wenn die Touris mit dem „Glitzer“ an den Haenden und Armen + iphones rumlaufen ,das ist trottlig und laedt zum Ueberfall ein. Hat denn der Reiseveranstalter auch richtig ueber die Zustaende auf der Insel die Touris informiert, belehrt? Warum ist die Insel Margarita nicht seit mindestens 3 bis 5 Jahre von der Reiseroute gestrichen. Diese Anklage sollten die Hinterbliebenen mit einem Rechtsbeistand dem Reiseveranstalter vor die Fuesse knallen und durchsetzen. Ich hatte 2010 meinen Sohn aus Deutschland in Venezuela zu Besuch. Wir hatten keinen Fummel, Glitzer fuer diese diebische Brut am Koerper und waren uninteressant. Uns ist nichts passiert. Ich meide mit meiner Familie diese (schoene) Insel seit 2012.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Landgänge in der Karibik waren für „unbedarfte“ Touristen schon immer ein schwer kalkulierbares Risiko, das sich aber in vertretbaren Grenzen hält. Die Entwicklung in Venezuela jedoch fällt völlig aus diesem Rahmen und geht über jedes für Touristen vertretbare Risiko hinaus. Dies geschah nicht im Geheimen. Heute noch ein Kreuzfahrtschiff in Venezuela anlanden zu lassen, ausser in einem Notfall, halte ich für grob fahrlässig. Sowohl Reederei als auch Reiseveranstalter sollten sich hierfür verantworten müssen. Warum wohl bietet man keine Pauschalreisen nach Bagdad oder in den Gazastreifen an, obwohl es dort weniger gefährlich ist?

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