Kuba: Hans Modrow überbringt Habseligkeiten von Tamara Bunke

bunke

Tamara Bunke war eine deutsch-argentinische Verfechterin des revolutionären Sozialismus (Foto: AIN)
Datum: 13. Februar 2014
Uhrzeit: 16:53 Uhr
Ressorts: Kuba, Panorama
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft (Instituto Cubano de Amistad con los Pueblos – ICAP) in Havanna hat eine Uniform, Fotos, Briefe, Dokumente und ein Notizbuch aus dem Nachlass von Haydée Tamara Bunke Bíder erhalten. Überbringer der historischen Objekte war Hans Modrow, ehemaliger führender SED-Politiker in der DDR und Vorsitzender des Ältestenrates der Partei „Die Linke“.

Tamara Bunke, besser bekannt unter ihrem Kampfnamen „Tania“, war eine deutsch-argentinische Verfechterin des revolutionären Sozialismus, die durch ihre Teilnahme am bolivianischen Guerilla-Kampf unter dem Kommando von Che Guevara bekannt wurde. Die am 31. August 1967 in Vado del Yeso (Bolivien) in einem Hinterhalt getötete Bunke wurde nach ihrem Ableben als sozialistische Heldin verehrt.

In der DDR trugen über 200 Schulen, Jugendbrigaden, Kindergärten und ein Jugendclub in Berlin ihren Namen, den sie jedoch nach der Wende ablegten. Auf Kuba sind weiterhin zahlreiche öffentliche Einrichtungen nach ihr benannt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Mit der Überlassung dieser Habseligkeiten konnte er keinen Schaden anrichten. Als letzter Ministerpräsident der ehemaligen sowjetischen Besatzungszone Deutschlands als Staat hat er auch nicht viel zustande gebracht. Weggefegt von der Geschichte ist er und wird es auch bleiben. Kredite von der damaligen Bundesrepublik bekam er auch nicht und so wird es der venezolanischen Regierung auch ergehen: die neuen Kredite auch China werden nicht kommen. Erst müssen die alten beglichen werden. Jedoch wie? Wenn man keine oder nur noch sich verringernde Einnahme hat, wie soll das funktionieren?
    Ich bin der Auffassung, dass die Regierung in Beijing froh ist, wenn diese Traumtänzer in Caracas von der Bildfläche verschwunden sind. Man möchte auf den gleichen Geschäftsgrundlagen stehen, wie sie ihre Geschäfte mit den USA abwickeln.

  2. 2
    Martin Bauer

    Es ist aber insgesamt doch ein für Deutschland unwürdiger Vorgang, dass eine ganze Reihe der Sklaventreiber Moskaus heute nicht nur ungeschoren und mir frecher Schnauze agiert, sondern auch noch eine Partei ins Leben gerufen hat, die der ehemaligen Ostzone würdig wäre, nicht aber einer Demokratie. Und natürlich gibt es genug verblödete Junge, die mit denen gemeinsame Sache machen und das menschenverachtende, kommunistische Gedankengut in die Zukunft tragen.
    In Venezuela wird das Gleiche passieren. Gestalten, die auf dem elektrischen Stuhl besser aufgehoben wären, werden Mittel und Wege finden, sich nach einem Regierungswechsel ungestraft ihrer dem Volk gestohlenen Vermögen zu erfreuen.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Ich hätte diese rote Garde auch lieber am Galgen gesehen. Dies ist leider auch der Nachteil einer Demokratie, dass auch Andersdenkende zu Wort kommen, allerdings, so lange sie auf dem Boden der Verfassung bleiben.
    Kommunisten haben dafür kein Verständnis: ihr Ziel ist die Diktatur des Proletariats. Welcher „Proletarier“ in der heutigen Zeit verschreibt sich dem marxistischen Gedankengut?

  4. 4
    Fideldödeldumm

    An solchen Vorgängen kann man gut erkennen, wie die Partei „Die Linken“ tickt und das sie nicht wählbar ist, selbst für Menschen nicht, die am Existenzminimum leben und denen Versprechungen dieser Partei locken könnten. Leider erfährt man in der allgemeinen Presse in Deutschland viel zu wenig über die wahren Zustände auf Cuba, und dementsprechend wird diese Partei auch nicht für ihr Verhalten an den Pranger gestellt. Ist aber auch nicht verwunderlich, wenn man sieht wie viel ehemalige Linke – sogar Personen aus der DKP – mittlerweile in hohen Posten bei Verlagshäusern und Presseeinrichtungen sitzt. Bestes Beispiel ist eine Kölner Verlagsgruppe zu der 3 oder 4 Tageszeitungen gehört.

    • 4.1
      Herbert Merkelbach

      An dieser Stelle habe ich schon mehrmals darauf hingewiesen, dass die Biologie in Bezug auf die Wählerschaft der Linken Fuß gefasst hat.
      2013 hat die Linke bei den Erststimmen -2,9% und bei den Zweitstimmen -3,3% weniger erhalten als 2009.
      Dieser Trend wird sich fortsetzen. Welcher Arbeitnehmer in der heutigen Zeit, besonders junge Menschen, wählen die Linke? Es sind doch hauptsächlich ehemalige Mitarbeiter von Staatsorganen der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands als Staat und die sind im fortgeschrittenen Alter.
      Ich stimme Ihnen zu, die Linke hat nichts von ihrer kommunistischen Vergangenheit verloren. Wählen würde ich die auf keinen Fall. Über 20 Millionen Tote während dieser Herrschaft zwischen 1917 bis 1991 nur alleine in der UdSSR und nicht im Zusammenhang mit dem II. Weltkrieg. Dies müsste doch auch denen einleuchten, die sich vielleicht nicht zu sehr für Politik interessieren.

      Zurück zu Herrn Modrow. Vielleicht hat er sich noch einen schönen Urlaub auf Kuba in Gesellschaft von Fidel und Raúl Castro gemacht. Dann konnten die drei sich über alte Zeiten austauschen, in denen die SBZ als Staat noch Hilfe an Kuba gewährte so wie der große Bruder. Beide Länder, Kuba schon in den 70er Jahren und die SBZ 1982/1983 gingen pleite. Sie konnten ihre Auslandsschulden nicht mehr bezahlen und davon gab es eine Menge. Das war der real existierende Sozialismus/Kommunismus.

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