Olympische Spiele in Sotschi: Roberto Carcelen kündigt Rücktritt an

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Letzte Winterspiele für Roberto Carcelén (Foto: Carcelén)
Datum: 17. Februar 2014
Uhrzeit: 18:40 Uhr
Ressorts: Peru, Sport
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die XXII. Olympischen Winterspiele werden vom 7. bis 23. Februar 2014 in Sotschi an der „Russischen Riviera“ am Schwarzen Meer in Russland ausgetragen. Die Wettbewerbe der ersten Winterspiele in einer subtropischen Stadt flimmern auch in Lateinamerika über die Bildschirme und können, sollte Interesse bestehen, in Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Panama, Dominikanische Republik, Jamaika, Puerto Rico, Kolumbien, Ecuador, Peru, Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay und Argentinien verfolgt werden. Das Nationale Olympisches Komitee (NOK) von Peru hat drei Sportler zu den ersten Winterspielen in einer subtropischen Stadt entsandt.

Als der 43-jährige Roberto Carcelen im Langlauf an den Start ging, zitterten und hofften die Bewohner der Andenrepublik vor ihren Fernsehgeräten. Carcelen hatte im Training auf der anspruchsvollen und technisch schwierigen Strecke einen Stutz erlitten und sich zwei Rippen angebrochen. Trotz heftiger Rippenschmerzen überwog der olympische Gedanke, der Athlet kämpfte und quälte sich über die 15 Kilometer Langlaufstrecke (klassisch).

Wer im Vorfeld auf ein gutes Abschneiden des Peruaners gewettet hatte, dürfen die Bilder ähnlich geschmerzt haben wie den Athleten selbst. Allerdings konnten Wett-Neulinge gleich mehrfach einen Einsteigerbonus nutzen, um auf verschiedenen Disziplinen oder Sportler in Sotschi zu setzen. Ob Länderwertung, Platzierung oder Treppchen: zahlreiche Kombis werden derzeit passend zur Winterolympiade angeboten. Mehr Informationen dazu findet man unter anderem auf Sportwettenbonus.org.

Drei Tage nach seinem frühen Out im Skating-Sprint hatte am Freitag (13.) allerdings der Schweizer Dario Cologna das internationale Teilnehmerfeld klar dominiert und seinen zweiten Olympiasieg innerhalb weniger Tage gefeiert. Während sich die weltweite Aufmerksamkeit auf den im Kanton Graubünden geborenen Athleten richtete, vollbrachte Roberto Carcelén ebenfalls eine bemerkenswerte Leistung und gab im Gegensatz zu anderen Athleten nicht auf. Dabei war es völlig unerheblich, dass er mit knapp 28 Minuten nach Cologna als Letzter ins Ziel eintrudelte (Rang 87) – Carcelen war der Sieger der Herzen. Kurz nach Beendigung gab er dann bekannt, in Rente zu gehen.

„Es war ein sehr hartes Rennen und ich musste alles geben, um ins Ziel zu kommen. Ich konnte kaum atmen und hatte stechende Schmerzen in meiner rechten Rippe. Jetzt gehe ich allerdings in den Ruhestand. Ich möchte mich einem Langzeit-Entwicklungsprojekt widmen und mit Kindern arbeiten. Dabei will ich dem Nachwuchs dazu verhelfen, dass er auch an Olympischen Spielen teilnehmen kann“, steckte der Sportler seine Zukunft ab.

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