Auch am Sonntag (17.) haben in Venezuela mehr als 100.000 Menschen gegen die linksgerichtete Regierung protestiert. Minuten nach Beginn einer Rede des Präsidenten gingen Zehntausende auf die Straßen von Caracas, um gegen die Politik des Staatsoberhauptes zu protestieren. Dieser gab bekannt, mit aller Macht gegen den „Feind“ kämpfen zu wollen. Die aktuelle Stimmung in Caracas erinnert immer mehr an 2002, als der damalige Präsident Chávez aus dem Amt geputscht wurde und erst mit Hilfe der Armee zurückkehrte.
In Venezuela hat sich die Situation grundlegend verändert. Die Bevölkerung hat die Taktik ihrer Regierung durchschaut, das von sozialistischen Regimen liebend und sorgsam gepflegte Feindbild von den bösen Imperialisten zieht nicht mehr. Während der verstorbene Hugo Chávez dank seines Charismas und rhetorischen Fähigkeiten einen hohen Rückhalt bei der meist armen und ungebildeten Bevölkerungsschicht genoss, wird die Hilflosigkeit des regierenden Ex-Busfahrers auch seinen einstigen Anhängern immer bewusster.
Als am Sonntagabend (Ortszeit) sämtliche TV-und Radiostadionen ihr laufendes Programm unterbrechen und eine Rede von Maduro übertragen mussten, warteten die Menschen das Ende der Propagandstunde nicht ab. Maduro gab gerade bekannt, drei Diplomaten aus dem Reich [USA] ausgewiesen zu haben und hart gegen Faschisten vorgehen zu wollen. Bereits während der Ansprache gingen Zehntausende in der Hauptstadt auf die Straßen und forderten den Rücktritt des Staatsoberhauptes.
Dass die Opposition immer mehr Unterstützung von der Bevölkerung erhält, liegt hauptsächlich am Versagen der Regierung. Die höchste Inflation in Lateinamerika, horrende Kriminalität und seit Monaten fehlende Grundnahrungsmittel in den Regalen der Supermärkte könnten das Ende der „Bolivarischen Revolution“ einläuten. Der „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ ist schon längst gescheitert, die ewig gestrigen im Miraflores wollen dies nur noch nicht wahrhaben.
Die ersten Studentenproteste fanden bereits Anfang Februar in den Bundesstaaten Táchira und Mérida statt. Der Auslöser war die versuchte Vergewaltigung einer Studentin der „Universidad de los Andes“ in der Stadt San Cristóbal. Monatelang hatten die Universitätsleitungen in mehreren Bundesstaaten die Regierung aufgefordert, für die Sicherheit ihrer Schüler zu sorgen. Mehrfach wurden Universitäten sogar tagsüber ausgeraubt, Studenten in und vor den Lehreinrichtungen ermordet.
Die ersten Studenten gingen deshalb am 4. Februar auf die Straße, dafür brauchte es keine Aufforderung aus dem Ausland. Zwei Tage später waren bereits Tausende bereit, den Rücktritt der Regierung zu fordern. Eine Gruppe griff die Residenz des Gouverneurs José Vielma Mora an, fünf Jugendliche wurden festgenommen. Die Proteste haben mittlerweile alle Bundesstaaten erreicht, ein „Kampf bis zum Ende“ wurde angekündigt.
Das ist doch klar….war doch garnicht anders zu erwarten !
Nutzt ihn aber nix. Sein Abgang verläuft noch schmutziger und würdeloser, als alles, was er vorher zustande gebracht hat. Wie es aussieht, kann nur der Tod ihn vor einer langen Haftstrafe bewahren.
Wie damals Allende in Chile, oder was – gemanagt vom CIA!
Killer-Ideologie…
Verschonen Sie die Venezolaner und auch uns mit ihrer lächerlichen kommunistischen Propaganda. Auf Parteitagen der Linke wären Sie besser aufgehoben.
Für einen erfolgreichen gewaltsamen Putsch fehlt es der Oppositon an Rückhalt in der Bevölkerung. Des Weiteren ist die Opposition tief gespalten und es tobt ein unerbittlicher Machtkampf in deren Reihen.
wir werden sehen, falls morgen lopez verhaftet wird…….ui dann geht es erst recht los!
Ein gewaltsamer Putsch ist nicht das Ziel und wäre auch keine gute Basis für eine bessere Zukunft. Maduro wurde nicht legal gewählt, er reagiert auf die momentane Krise mit Hysterie und Brutalität. Es gibt längst genug Gründe, ihn legal und verfassungskonform zu entmachten. Und er liefert seinen Kritikern jeden Tag mehr.
es sollen ueber 200 cubanische soldaten bereits im Land sein….wer weiss was ????
Kubanische Soldaten sind schon lange hier. Nur kommen jetzt noch ein paar Elite-Mörder hinzu. Wie viele und wo sie stationiert werden, weiss ich auch nicht. Vermutlich mal dicht am Hintern von Maduro.
Das Cubanische Soldaten schon lange in Venezuela sind ist schon klar nur sind kurzfristig eben ein paar (ueber 200) mehr gekommen.