Krise in Venezuela: Zahlreiche Proteste gegen Maduro auch in Deutschland

Venezuela - Demonstration in Hamburg 22.02.2014

Weltweit protestieren die Menschen mittlerweile gegen die Gewalt in Venezuela (Foto: Kay Grimm)
Datum: 22. Februar 2014
Uhrzeit: 14:12 Uhr
Ressorts: Panorama, Venezuela
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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Rund 150 Menschen haben am Samstag in Hamburg gegen die Gewalt in Venezuela und für mehr Demokratie in dem südamerikanischen Land demonstriert. Am frühen Nachmittag hatte sich die Gruppe unter dem Motto „SOS Venezuela“ an der Reesendammbrücke“ in der Innenstadt der Elbmetropole versammelt. Viele Teilnehmer hatten die markanten gelb-blau-roten Landesfahnen oder selbstgemalte Plakate mit dabei. Ziel der Aktion war vor allem, den Blick wieder verstärkt in das südamerikanische Land zu lenken, in der die Situation mehr und mehr zu eskalieren droht.

Neben Sympathiebekundungen mit den Studenten und der Protestbewegung gegen Staatspräsident Maduro waren zahlreiche konkrete Forderungen auf den Transparenten zu lesen: „Freiheit für Leopolo López“, „Regierung: Hör‘ auf zu töten!“ oder „Wir wollen Freiheit!“ Die Protestaktion, bei der viele in der Hansestadt lebende Venezolanerinnen und Venezolaner teilnahmen, war dabei nur eine von mehreren parallel organisierten Demos im gesamten Bundesgebiet.

So formierten in Frankfurt beispielsweise rund 150 Teilnehmer auf der Zeil ein großen SOS. Zudem wurden die Passanten über Flugblätter für die Situation in Venezuela sensibilisiert. Auch in München kamen trotz Nieselregen gut 100 Menschen zusammen. Wie in der Mainmetropole überwiegten auch hier die Nationalfarben, gepaart mit Aufrufen zu Gewaltverzicht, Freiheit und mehr öffentlicher Sicherheit.

Über soziale Netzwerke war in den vergangenen Tagen in Deutschland unter dem Motto „SOS Venezuela“ zu Protesten in den Innenstädten von Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart, München und Fürth aufgerufen worden. Bundesweit dürften sich damit am Samstag vermutlich mehr als 1.000 Menschen an den Protesten beteiligt haben. Weltweit organisiert wurde die Protestbewegung von der Organisation “Un Mundo Sin Mordaza”.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Caramba

    Auch in München waren es 120-150 Leute, meiner Schätzung nach. Ohne Passanten, die sich im Laufe der Zeit vermehrt spontan dazugestellt haben…..
    Hoffentlich bekommt es jetzt auch die Öffentlichkeit, die es verdient….!
    Vielleicht bekommen wir ja auch hier noch ein Update mit Fotos von den anderen Locations……
    Saludos
    dd

    • 1.1
      Caramba

      Oh, schon da, das Update! Dankeschön…..

  2. 2
    Martin Bauer

    Danke, Caramba!

  3. 3
    Alba

    Danke, dass ihr gegangen seid, ein paar mehr hätten nicht geschadet. Vorallem sollte unsere Madame „Merkel“ mal etwas unternehmen, in die Ukraine hat sie ihren Steinmaier ja auch entsandt, caramba, caracho, ist Venezuela etwa weniger wert? Wer hat denn da Bodenschätze non stop? Also, BRD, als u.a. Deutsche erwarte ich von meiner Regierung etwas mehr Engagement!!!!!!!!!! Diesem Volk muss geholfen werden, mit auf die Dringlichkeits Agenda gehört das Morden was dort im Moment abgeht. Der Rest der Europäer könnte sich auch mal mehr darum kümmern, was ist mit Spanien? Sonst immer in Sachen Südamerika vorne weg, jetzt ist es an der Reihe, los Juan Carlos, du hast dem Chavez schon einmal eine verbal vor den Latz geknallt, mach es wieder, nimm diesen „Nichts“ von Maduro auseinander, für was haben wir noch einen Monarchen, wenn nicht mal ab und an für etwas notwendiges? Hasta pronto

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