Sozialistische Märchenstunde in Venezuela: Proteste sind für Nahrungsmittelknappheit verantwortlich

madburo

Maduro will das Volk weiterhin für dumm verkaufen (Foto: AVN)
Datum: 26. Februar 2014
Uhrzeit: 07:13 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit Monaten leiden die Menschen des südamerikanischen Landes Venezuela unter einem gravierenden Mangel von Grundnahrungsmitteln. Stundenlanges Schlangestehen gehört zum Alltag und ist das Ergebnis einer gescheiterten Wirtschaftspolitik. Seit drei Wochen protestiert die Bevölkerung gegen die unfähige Regierung, bisher kamen mindestens 15 Personen ums Leben. Präsident Maduro versucht die Bevölkerung weiterhin für dumm zu verkaufen und macht die Proteste für die Nahrungsmittelknappheit verantwortlich.

Während einer Rede am Dienstagabend (25.) rief Maduro die Opposition auf, gewalttätige Gruppen von den Straßen zurückzuziehen. „Angesichts dieser Proteste stagniert die Lebensmittelversorgung im Land – das ist der politische Wille der Opposition. Sie zünden LKWs an, die mit Fleisch beladen sind und geben mir die Schuld, wenn es zu einen Mangel in den Geschäften kommt“, so der sich jenseits der Realität befindliche Ex-Busfahrer.

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Kommentarbereich

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  1. machen wir uns nix vor. Die Masse ist nun mal dumm. Da braucht er sich nicht grossartig anzustrengen, um es noch duemmer zu machen. Eingefleischte Chavistas muessen an diesen Unfug glauben. Taeten sie es nicht, wuerden sie ja erkannt haben, dass sie 15 Jahre einem Phantom hinterher gelaufen sind und sich geirrt haben.

    Fehler einzugestehen, faellt den meisten Menschen sehr schwer.

    • 1.1
      Martin Bauer

      Er ist Kolumbianer. Und so dumm wie er sind nur sehr Wenige, ob Venezolaner oder nicht.

      • 1.1.1
        lama felix

        @ M. Bauer:

        Seit wann ist Maduro Kolumbianer ? Gehoert Caracas mittlerweile zu Kolumbien ? Dort wurde er naemlich geboren. Es sei denn, du hast seine Geburtsurkunde gesehen und kannst wiederlegen, was ich jetzt behaupte.

        @ Alba:

        Euch ist klar, dass das, was hier von einigen Studenten und Oppositionellen betrieben wird, ein versuchter Staatstreich ist ?? Man kann gegen etwas protestieren und versuchen, eine bessere Lage herzustellen. Einen gewaehlten Praesidenten, und sei er noch so unfaehig und dumm, kann man nicht einfach mal „wegputzen“. Gegen Diktatur aufzubegehren, ist ein legitimes Mittel, zumal wir ja angeblich eine Demokratie sind.

        Ich war heute in Merida und habe mir alles angesehen. Strassensperren wohin man schaut. Vermisst habe ich die Massen, die Protestler. Da standen an jeder Strassenblockade fuenf vermummte Typen und „bewachten“ die Barrikaden aus Muell und zerstoerten Bushaltestellen. Diesen Vandalismus akzeptiere ich nicht. Es ist schlichter Terrorismus, was hier passiert. Ein paar Pfeifen terrorisieren 99 % der Bevoelkerung. Und das „Schoenste“: Die Oppositionellen „fxxxx“ sich ins eigene Knie. Die Panaderien haben kein Mehl und Zucker, die Geschaefte sind fast alle geschlossen. Die Malandros werden von PDVAL per LKW versorgt. Die lachen die doofen Studenten aus.

        Wer selbststaendig ist, macht derbe Verluste. Die Chavistas nicht, die bekommen ihr Gehalt weiter und kaufen bei Mercal ein. Stehen zwar Schlange, aber das sind sie ja seit Jahrzehnten gewoehnt.

        Mal sehen, wie lange die Privatwirtschaft das noch mitmacht und vor allem: durchhalten kann?

        Ich bin davon ueberzeugt, dass die Opposition auch diesmal wieder verlieren und die Regierung gestaerkt hervor gehen wird. Wuerde mich freuen, wenn ich mich irrte !!

        Und jetzt etwas ganz Merkwuerdiges: Ich war heute einkaufen. Das ansich ist nichts Besonderes.

        Nur, ich bekam alles was ich wollte. Mehl, Zucker, Margarine und Speiseoel. Wie ist das moeglich ?? Nun, die Haendler haben die Ware verknappt und auch gehortet, um sie dann zum dreifachen Preis zu verkaufen. jaja, die „arme“ Opposition. Das sind genau die Verbrecher, die nun aus der inszenierten Not ihren Vorteil ziehen. Habe einen Freund dort in diesem Zentralmarkt. Der erzaehlte mir, wie alles ablaeuft. (mercado prinzipal)

        Es gibt keine Aepfel mehr zu kaufen, weil die Regierung den Verkaufspreis vorgibt. Alle importierten Waren sind verfuegbar. Klar, daran verdienen die Haendler noch mehr, denn sie kaufen zum preferenzialen Doller ein und veraeussern uns die Ware zum Schwarzmarktpreis. Also 8 mal mehr. Hoert mir auf mit den „unschuldigen“ leidgeprueften oppositionellen Geschaeftsleuten. Die verdienen sich zwei goldene Nasen jetzt.

        Man stelle sich vor, Capriles wird eines Tages zum Praesidenten gewaehlt und ein paar Monate spaeter demonstrieren jeden Tag die Chavistas und errichten Strassensperren, so dass niemand mehr zur Arbeit fahren kann. Eure Reaktion wuerde ich dann gerne lesen. :-(

  2. 2
    Alba

    Die Masse ist naiv, dumm ist ein zu forsches Wort, jeder irrt sich mal, ob Venezolaner, Kolumbianer oder Kubaner oder Deutscher. Ja, eingefleischte Chavistas glauben gerne an seinen Unfug, denn die stört es ja nicht, sie haben mit keiner Einschränkung zu leben wenn sie weiter oben in der Hierarchie angesiedelt sind und den einfachen Menschen geht langsam auch ein Licht auf, sonst wären nicht so viele auf der Strasse. Leider ist es sehr spät um einen friedlichen Wandel anzustrengen, ich glaube kaum, dass Maduro & Co. jetzt aufgeben werden, die haben sich schon zu sehr zu weit aus dem Fenster gelehnt, sind zu sehr abhängig von Castros Anordnungen, müssen zu sehr auf all die anderen „amigos“ in Lateinamerika Rücksicht nehmen. Plötzlich wäre all das lange erträumte süße Leben vorbei, aus mit heimlichen Millionenkonten, aus , da irgendwo in der Karibik einmal in Frieden und in Freuden die abgestaubten (geraubten) Erdöldollars unters Volk bringen zu können. Da muss Maduro & Co. nun durch, die haben sich ihren Rückweg selbst verbaut, die haben auf die Bevölkerung geschossen, es gab Tote, das vergisst das Volk nicht, die Jungs haben in Vzla. keine Zukunft mehr, also was machen sie? Sie klammern sich bis zuletzt an die Macht, werden dabei immer Rücksichtsloser, verbissener, bösartiger, ja wenn so eine Regierung in den letzten Zügen liegt, dann schlagen sie um sich. Leider wird es noch viel mehr Tote geben, leider, denn die Demonstranten können mit so einer Regierung nicht mehr verhandeln, zu viele Tote, zu viel Hass, zu viel Leid.

  3. 3
    lama felix

    Ich sehe die Regierung noch nicht am Ende. Man kann nicht das Fell aufteilen, bevor der Baer erlegt wurde.

    Immer schoen tranquilo bleiben. Die Zukunft wird uns belehren. :-)

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