Das südamerikanische Land Kolumbien wählt am Sonntag (9.) ein neues Parlament. Die Zentrums-Koalition um Präsident Juan Manuel Santos setzt auf eine Bestätigung ihrer Mehrheit, Ex-Präsident Alvaro Uribe kandidiert für einen Senatssitz. Seine Partei „Centro Democratico“ hat am Donnerstag (5.) ihre Besorgnis darüber geäußert, dass Vertreter der Regierung von Venezuela Teil der Beobachtermission der UNASUR (Union Südamerikanischer Nationen) bei den Parlamentswahlen sind.
„Centro Democratico“ glaubt, dass Venezuela keinerlei Autorität habe, am demokratischen Prozess in Kolumbien teilzunehmen. Ihre Meinung nach hat dass „Modell Castro-Chávez- die Demokratie im Nachbarland zerstört“. In einer Erklärung erinnerte die Partei an die jüngsten Aussagen von Venezuelas Außenminister Elias Jaua. Dieser hatte Uribe beschuldigt, hinter den Protesten gegen die venezolanische Regierung zu stehen. Ebenfalls wurde Uribe mehrfach als Mörder bezeichnet.
In Venezuela kommt es seit mehr als drei Wochen zu Protesten gegen das linksgerichtete Regime. Bisher wurden mindestens 19 Menschen getötet. Trotz Verhaftungswelle und brutalen Vorgehens der Polizei gegen die staatliche Zensur, Lebensmittelknappheit und die Kriminalität gehen landesweit Hunderttausende auf die Straße und fordern unter anderem den Rücktritt von Präsident Maduro.
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