OAS diskutiert Krise in Venezuela: „Clown“ aus dem Miraflores antwortet – Update

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"Unión de Naciones Suramericanas" für Sondergipfel bereit (Foto: OAS)
Datum: 05. März 2014
Uhrzeit: 10:38 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Verzögerungstaktik des venezolanischen Regimes war nicht lange von Erfolg gekrönt. Der Ständige Rat der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) wird sich am Donnerstag (6.) in Washington treffen und die politische Krise in Venezuela diskutieren. Dies gab am Mittwoch der Botschafter von Panama bei der OAS, Arturo Vallarino, bekannt.

„Die Verzögerungstaktik von Venezuela war nicht vom Erfolg gekrönt und konnte unser geplantes Treffen nur kurzzeitig verhindern. Glücklicherweise war unser Aufruf erfolgreich und wir haben definitiv beschlossen, uns am Donnerstag um 14:00 Uhr (Ortszeit) hier in Washington zu treffen. Die von uns ins Leben gerufene Initiative ist keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Venezuela. Wir betrachten es als unsere Pflicht, insbesondere die Anschuldigungen in Bezug auf die Verletzungen der Menschenrechte in Venezuela zu analysieren“, gab der Diplomat in einem Telefoninterview aus Washington bekannt.

Vallarino bezeichnete die von Panama ausgehende Initiative als „Weckruf“ für die Mitglieder der OAS in Bezug auf die Notwendigkeit, dass die Organisation „einige gezielte Maßnahmen“ zur Beendigung der Gewalt in Venezuela auf den Weg bringt. „Wir sind zuversichtlich, dass die zu beschließenden Maßnahmen ihre Zwecke zur Beendigung der Gewalt in Venezuela erfüllen werden“, so Vallarino.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Regierungspolitik Maduros keine internationale Akzeptanz genießt und nur in Ländern wie Argentinien, Ecuador, Kuba, Bolivien Nicaragua und den Iran auf Unterstützung trifft. Diese begreifen das politische System, in dem die Regierungspartei die Justiz und die Wahlbehörde völlig kontrolliert und manipuliert, die elektronischen Medien mundtot gemacht, den Printmedien das Zeitungspapier entzieht und das Parlament durch ein Notstandsgesetz ausgehebelt hat, als funktionierende Demokratie. Alle Proteste gegen das Regime werden als Umsturzversuche tituliert und finden geifernde Begeisterung bei linken/kommunistischen Propagandablättern im In- und vor allem im westeuropäischen Ausland.

Update:

Präsident Maduro, der vom Politikwissenschaftler und Lateinamerika-Spezialisten Wolf Grabendorff während eines Interviews im Schweizer Radio und Fernsehen als „Clown“ bezeichnet wurde, hat seinem Titel alle Ehre gemacht. „Ich werde mit Kraft reagieren und jeden Versuch einer Regierung von Amerika, sich in die inneren Angelegenheiten von Venezuela einzumischen, abwehren. Die OAS soll bleiben, wo sie ist. Washington ist wirklich schön, ab weit weg von uns. Unser Weg ist der Süden, ist die CELAC, UNASUR, ALBA, das ist unser Weg. Verschwinde OAS, für jetzt und für immer“, so der Ex-Busfahrer während einer Rede zum ersten Jahrestag des Todes von Hugo Chávez.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Leo Rosenthal

    Mit Maduro muss niemand mehr verhandeln-der Mann ist bereits Geschichte und nicht mehr lange im Sattel. Er und die Vollpfosten aus Berlin haben es nur noch nicht gemerkt.

  2. 2
    Weltenbummler

    Gehört so ein Vollpfosten nicht eigentlich in die „Geschlossene“ ??

  3. 3
    babunda

    sein IQ ist null, wie sein öffentliches auftreten zeigen.

  4. 4
    Manola

    Die linksgerichteten Länder wissen sehr wohl was gerade in Venezuela los ist, doof sind die nicht, doch wenn sie sich gegen das Regime wenden würden, wird Maduro jeglichen Kontakt abbrechen, was zumindest für Nicaragua der Untergang wäre. Es kümmern nur wenige wirklich was in Venezuela passiert, wieso sollte Daniel dann die Freundschaft zur linken Regierung riskieren?
    Nein, gut ist das nicht, aber bei einem so kleinen und bedeutungslosen Land wie Nicaragua verständlich.

  5. 5
    Alba

    Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange bis er abdanken muss. Lasst ihn und seine mathilda gehen, Freiflugschein nach Kuba, aber bitte, gleich seine ganze Mannschaft mit rein in den Flieger und ab geht die Post. Und die, die es nicht wahrhaben wollen, den sie noch immer anhimmeln, diesen kompletten kommunistischen Dummbeuteln, ab nach Argentinien oder Bolivien oder in den Iran oder gleich nach Russland.

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