Chile: Proteste in Venezuela fordern weiteres Todesopfer – Update

giselle

Giselle Rubilar nach Kopfschuss gestorben (Foto: Facebook)
Datum: 10. März 2014
Uhrzeit: 07:04 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

In Venezuela haben die seit Februar andauernden Proteste gegen das linksgerichtete Regime ein weiteres Todesopfer gefordert. Der 47-jährigen chilenischen Staatsbürgerin Giselle Rubilar wurde am Samstag (8.) in Mérida, etwa 500 Kilometer von Caracas, in den Kopf geschossen. Nach Angaben ihres Sohnes wurde vor ihrem Haus eine Barrikade in Brand gesetzt und die das Szenario beobachtende Rubilar dabei von einem umherschwirrenden Projektil in die Schläfe getroffen. Seine seit dem Jahr 2006 in Venezuela lebende Mutter wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und starb am Sonntag nach einem zweiten Herzstillstand.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Regierungsanhängern und -Gegnern waren in den vergangenen Wochen mindestens 22 Personen ums Leben gekommen. Über 300 weitere wurden verletzt. Die Opposition, Studentengruppen und die Bevölkerung protestieren gegen Versorgungsengpässe und den zunehmend autoritären Regierungsstil Maduros. Dieser hat die Lage im erdölreichsten Land der Welt nicht im Griff, reagiert wie ein Elefant im Porzellanladen und wittert eine internationale Verschwörung.

Update:

Die chilenische Regierung hat das venezolanische Regime aufgefordert, den Tod von Giselle Rubilar lückenlos aufzuklären. Außenminister Alfredo Moreno bestätigte, dass der chilenische Konsul in Caracas, Alejandro Bravo, direkt nach Merida gereist ist um sich aus erster Hand bei der Familie Rubilar zu informieren. Angaben der linksgerichteten Regierung entsprechen des öfteren nicht der Wahrheit und werden bewusst manipuliert.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    VE-GE

    schauen wir mal ob er den mum hat dort hinzugehen. Es waere super wenn er es macht !

  2. 2
    annaconda

    Die Frau war eine Bekannte von Bekannten,verschiedene Versionen ueber den Tathergang.4 Wochen von Angriffen der bewaffnetetn Banden unter Mithilfe der Nationalgarde und Polizei ,hat wohl dazu gefuehrt ,dass nun auch „Normalbuerger“ zur Selbstverteidigung greifen.Die Gewalt eskaliert in Merida,die Kriminellen nutzen das Chaos fuer Raub und Pluenderungen.Giselle ist ein weiteres Opfer der katastrophalen Lage im Land ,sie hinterlaesst 4 Kinder.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!