Lateinamerika: Proteste in Venezuela fordern weiteres Todesopfer

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Mindestens 30 Menschen kamen ums Leben (Foto: Archiv)
Datum: 17. März 2014
Uhrzeit: 10:01 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die seit über einen Monat andauernden Proteste gegen das linksgerichte venezolanische Regime haben ein weiteres Todesopfer gefordert. Tareck El Aissami, Gouverneur des Bundesstaates Aragua, bestätigte am Montagmorgen (17.) Ortszeit den Tod von José Guillén Araque, Angehöriger der Bolivarischen Nationalgarde (GNB). Nach seinen Worten erhielt Araque bei einer Demonstration in Maracay am Sonntagabend einen Kopfschuss. Capitán Araque war Kommandant der Dritten Kompanie für „Sicherheit auf den Straßen“ von Victoria.

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Die Proteste von Regierungsgegnern und Studenten im südamerikanischen Land begannen Anfang Februar. Dabei kommt es täglich zu Gewaltausschreitungen. Mindestens 30 Menschen kamen ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Die Demonstranten fordern inzwischen immer vehementer den Rücktritt von Präsidenten Maduro und politische Reformen. Das erdölreichste Land der Welt leidet unter einer extrem hohen Kriminalität, Engpässe bei Grundnahrungsmitteln und einer Inflationsrate von fast 60 Prozent.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Skeptiker

    und wieder wurde „zufällig“ jemanden in den Kopf geschossen

  2. 2
    Martin Bauer

    Dann hat es wenigstens mal wieder einen getroffen, der sich sein Schiicksal selber verdient hat.

    • 2.1
      babunda

      leider nur einer, müßten viel mehr werden, damit die roten paviane langsam mal umdenken.

  3. 3
    Alba

    Ja, seltsam, immer wieder Kopfschüsse, wer das wohl war? Na, um International etwas Eindruck zu schinden müssen auch paar aus den eigenen Reihen geopfert werden. Merkt denn die Welt nicht was da los ist? Wer hat hier denn diese Profikiller angeheuert?
    Die Gier dieser Ausländer wird auch immer ungeheuerlicher, selbst die linke Presse in Deutschland, also das Spiegel Portal, hat einen Bericht zu den Ausbeutungen, Vertragsbrüchen mit den Indígenos, und Einschleusung von Chinesen ins Orinoco Gebiet gebracht. Um dort die Bodenschätze zu bergen ist denen jedes Mittel recht. Diese Regierung geht mit allen Mitteln gegen die eigene Bevölkerung vor, es ist nur noch erschreckend was alles passiert.

    • 3.1
      Martin Bauer

      „…um international etwas Eindruck zu schinden müssen auch paar aus den eigenen Reihen geopfert werden.“
      Es deutet in der Tat vieles daraufhin, dass bisher alle getöteten National Gardisten von Kollegen oder Colectivos erschossen wurden. Die Projektile wurden zumeist amtlich als „Regierungsmunition“ bezeichnet (sie tragen eine eindeutige Markierung), oder ihre Herkunft wurde verschwiegen. Auch die Colectivos haben Regierungsmunition. Das ist der Grund, weshalb sie regelmässig nach einem Mord versuchen, das Geschoss zu entwenden, mehrfach auch durch Überfall auf das Krankenhaus, in dem sich das Opfer befand.
      Zahlreiche Soldaten, Polizisten und Geheimdienstler haben den Dienst quittiert. Noch mehr würden es gerne aber wagen es nicht. Wer im Gespräch oder im Einsatz Zweifel oder „Schwäche“ zeigt, steht offenbar im wörtlichen Sinne auf der Abschussliste. Es ist bisher, trotzt aller Bemühungen, noch nicht gelungen, auch nur einen toten National Gardisten den Demonstranten bzw. der Opposition anzuhängen. Die Fakten der Ballistik schliessen dies aus.

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