Aufgrund einer sozialistischen Planwirtschaft ohne Plan herrscht in Venezuela ein eklatanter Mangel an Gütern des täglichen Lebens. Druckerpapier ist eines von vielen Produkten, die im erdölreichsten Land der Welt knapp geworden sind. Importeure sind in Folge einer strikten staatlichen Devisenkontrolle nicht in der Lage, an US-Dollar zu kommen. Viele Zeitungen erscheinen bereits in vermindertem Umfang. Mehrere Verleger sprechen von einer vorsätzlichen Politik des Regimes, die das erscheinen der in der Regel regierungskritischen Zeitungen verhindern will. Die Interamerikanische Presse-Vereinigung (IAPA) hat das Regime mehrfach und erfolglos aufgefordert, die Einfuhr von Papier und anderen Materialien für die Herstellung von Zeitungen zu genehmigen.
Aus Solidarität mit ihren Kollegen in Venezuela hat der kolumbianische Verband der Zeitungsverleger und Medien (ANDIARIOS) Hilfe versprochen. „Wir werden natürlich keine Einzelheiten bekannt geben und dem venezolanischen Regime Informationen preisgeben. Die Initiative aus Kolumbien wird dafür sorgen, dass den venezolanischen Zeitungen wieder ausreichend Druckpapier zur Verfügung stehen wird“, so Miguel Henrique Otero, Präsident der Tageszeitung „El Nacional“.
Gute Aktion!
Sozialistische Planwirtschaft ohne Plan – der Ausdruck gefällt mir. ABER wirklich, hatten die Chavisten jemals wirklich einen Wirtschaftsplan oder mehrere? Mir scheint es als würde die ganze Ökonomie nach dem Motto: „Management by accident“ geführt.