Krise in Venezuela: Sitzung der OAS nicht öffentlich – Update

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Oppositionspolitikerin und Abgeordnete der Nationalversammlung, Maria Corina Machado (Foto: Machado)
Datum: 21. März 2014
Uhrzeit: 13:05 Uhr
Leserecho: 17 Kommentare
Autor: Redaktion
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Zur Stunde findet in Washington eine Sitzung des Ständigen Rates der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) statt. Panamas-Botschafter Arturo Vallarino hat ermöglicht, dass eine venezolanische Delegation zu der aktuellen Lage im südamerikanischen Land vor der Organisation sprechen wird. Die Sitzung ist auf Antrag des venezolanischen Botschafters Roy Chaderton nicht öffentlich, da die Vertreter der Dominikanischen Republik, St. Lucia, Suriname, Trinidad und Tobago, Venezuela, Antigua und Barbuda, Argentinien, Dominica, Ecuador, El Salvador, Grenada, Haiti, Jamaika, Belize, Brasilien, Guyana, Nicaragua, St. Kitts, Bolivien, San Vincent und die Grenadinen und Uruguay dagegen gestimmt hatten. Die USA, Chile, Mexiko, Guatemala, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Peru und Kanada waren für eine öffentliche Debatte, Barbados enthielt sich der Stimme.

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Zu der Abordnung aus Venezuela gehören unter anderem die Oppositionspolitikerin und Abgeordnete der Nationalversammlung, Maria Corina Machado, Carlos Vargas (Führer einer Studentenbewegung), Gewerkschaftsführer Iván Freites und Rosa Orozco (Mutter der getöteten Studentin Geraldine Moreno).

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Die Anwesenheit des 20-jährigen Carlos Vargas wird als beispiellose und historische Tatsache bezeichnet. „Es kann nicht sein, dass Venezuelas Botschafter Roy Chaderton die Version des venezolanischen Regimes bekannt gibt. Diese kennen wir und wissen, dass sie nicht der Wahrheit entspricht. Wenn die OAS Entscheidungen trifft, müssen die Menschen auf der Strasse gehört werden“, so Arturo Vallarino.

Update 22. Mai

Maria Corina Machado ist am Freitag gescheitert, ihre Beschwerde über die Situation in Venezuela bei der OAS vorzutragen. Nach mehr als acht Stunden Debatte im Ständigen Rat der Organisation der Amerikanischen Staaten konnte die Oppositionspolitikerin lediglich in einer Pressekonferenz auf die aktuelle Situation in ihrem Heimatland hinweisen. Als die venezolanische Delegierte nach der nicht öffentlichen Sitzung bekannt gab, dass das Treffen in „völliger Transparenz“ zu den Ereignissen in Venezuela stattfand, konnten sich die Zuhörer ein Lachen nicht verkneifen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    thor

    hat jemand was anderes erwartet? Mann sollte sich diese Länder für später aufheben…, man muss ja nicht überall diplomatische Vertretungen haben, außerdem kann man sein Öl ja hinverkaufen wohin man will….- Brasilien hat sich wieder einmal als Regionalmächtchen herausgestellt…, das ist schon schwach meine Liebe Rousseff oder wie auch immer man dich schreibt…

  2. 2
    Martin Bauer

    Ja, mit der Wahl der Rousseff hat sich Brasilien keinen Gefallen getan. Das war ein Schritt zurück in Richtung Oktoberrevolution.

  3. 3
    VE-GE

    …..so nicht oeffentlich…also was soll das ganze dann ? Jetzt verstehe ich auch warum die OAS web nicht mehr geht……..Da hat der CH doch wirklich gute Arbeit geleistet. All diese f…laender haengen an V und wollen das alles so bleibt wie es ist.

  4. 4
    der Sachse

    Das war zu erwarten, auch diese Laender, welche fuer eine nichtoeffentliche votiert haben, waren mir vorher klar – damit habe ich gerechnet. Hoffentlich kommen endlich Konsequenzen gegen dieses verruchte Regime in Venezuela. Gestern am fruehen Abend vor meinen Wohnblock/ Residenz patroullierten Motor-Milizen in Uniform der Polizei und schossen wild um sich, um die Menschen einzuschuechtern. Alles ein Teil der Kriegsfuehrung von MadBurro und co.

  5. 5
    der Sachse

    Das war in Caracas im Stadtteil Bello-Monte.

  6. 6
    VE-GE

    diese BS-Sitzung wird nix aendern aber garnichts…………

  7. 7
    paulo

    regierungen ob rot oder braun…… alle fühlen sich gern wie pfaun

  8. 8
    suizo

    Warum ist Kuba nicht anwesend? Haben sie die Hosen voll?! Oder sind sie in der OAS nicht vertreten?

  9. 9
    Kalli

    Tja, so ist das wenn man sich vom VEN Oel abhaengig macht. Da koennen diese Laender nicht mehr unabhaengig abstimmen. Brasilien ist ein Schandfleck. Wer weiss, vielleicht gehen waehrend der Fussball WM dort auch die Menschen auf die Strasse. Haben wir doch schon gesehen.
    Was VEN angeht, so ist der Buergerkrieg unvermeidbar, es sei denn die Armee wacht wirklich mal auf.

  10. 10
    annaconda

    OAS ( Organisation Amerikanischer Schleimer)….war nichts anderes zu erwarten. Das ist ein Praesidentenkaffeekraenzchen,den Kuchen spendiert MM (Moerder Maduro).Die representieren nicht ihre Laender.Roussef dachte wohl eher,dass ihr aehnliches auch bluehen koennte.Spaetestens zur Fussball WM wird,s da auch brodeln.

  11. 11
    Der Sachse

    MCM durfte auf dieser Sitzung noch nicht ueber die wahren Zustaende in Venezuela berichten. Habe ich das richtig in der Presse gelesen oder bin ich einem Uebersetzungsfehler aufgesessen. Wertes Forum, wer hat mehr Informationen darueber?

  12. 12
    claudia

    CADIVI wird keine dollar für folgende länder mehr geben: USA, Colombia, Chile, Costa Rica, Guatemala, Panamá, México, Paraguay, Perú, Honduras y Canadá – alles länder die in der usa bei der OAS sitzung gegen sie gestimmt hat!!

    • 12.1
      der Reisende

      uns der Schwarzmarktpreis wird dadurch wider nach oben schnellen .

    • 12.2
      babunda

      liebe claudia cadivi hat keine dollars mehr zum verteilen, der staat hat überall nur schulden und lebt nur noch von krediten, der staat ist pleite.

  13. 13
    Der Sachse

    11 Laender haben immerhin fuer eine oeffentliche Sitzung und dem Bericht von MCM gestimmt. Dann sollten diese Laender Konsequenzen und ihre Sanktionen gegen MadBurro verhaengen. Konten dieser Clique einfrieren, incl. Immobilen, VisaVerbot usw. Keine Bezinlieferungen o.a.. Wird zwar hart fuer V., treibt die Clique vielleicht doch schneller aus dem Land.

  14. 14
    Alba

    Das sind doch alles Länder mit viel Tourismus. Man sollte da mal radikal Antiwerbung betreiben, muss mir mal überlegen wie man da an die breite Öffentlichkeit gehen kann. Die Deutschen sind reiselustig, überhaupt die Europäer, da sollte man mal schlechte Werbung über diese schwei…….Länder verbreiten. Wenn es einem am Geldbeutel trifft, dann ist das immer hart, egal für wen.

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