Chile: Außenminister verteidigt Haltung zu Venezuela

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Die Präsidentinnen von Brasilien und Chile: Dilma Rousseff und Michelle Bachelet (Foto: Presidencia)
Datum: 23. März 2014
Uhrzeit: 16:13 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Regierung der neugewählten chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet hat am Sonntag (23.) ihre Haltung hinsichtlich der seit Wochen anhaltenden Proteste in Venezuela verteidigt. In einem Interview mit der Tageszeitung „El Mercurio“ betonte Außenminister Heraldo Muñoz, dass in Venezuela keine Diktatur, sondern eine demokratische gewählte Regierung, herrsche.

„In Venezuela gibt es eine demokratisch gewählte Regierung, Polarisierung und Gewalt führt zu einem Mangel an Dialog. Es ist einfach, über die Medien alles zu verteufeln. Die Kunst ist es nun versuchen zu helfen“, so der Minister. Seine Aussagen decken sich mit denen von Präsidentin Bachelet. Das linksgerichtete Staatsoberhaupt betonte bei einer Pressekonferenz, dass ihre Regierung „nie eine Bewegung unterstützen wird, die gewaltsam eine verfassungsmäßig gewählte Regierung stürzen will.“

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    OMG…..

  2. 2
    Martin Bauer

    Da zeigt sich mal wieder, dass eben auch viele „gemässigte Linke“ nichts anderes sind, als dreckige Verbrecher, die sich mit einer demokratischen Maske tarnen.

  3. 3
    thor

    mir fällt da im Moment kein Kommentar zu ein, aber die Brasi bekommt ja noch ihr Fett weg… WM und so….

    • 3.1
      Martin Bauer

      Was von der Rousseff zu halten ist, das wissen wir ja schon ne Weile. Aber Michelle Bachelet aber ich als liberaler und demokratischer eingeschätzt. Nun sind in Südamerikas 3 grössten Ländern Pilothuren Kubas an der Macht! Das kann noch heiter werden.

      • 3.1.1
        VE-GE

        Richtig Mr. Bauer…..deshalb ist mir auch nur ein OMG rausgekommen !

  4. 4
    Der Sachse

    ich fasse es nicht, oder doch?!! Entweder Chile zweiten DDR oder driftet ab in Richtung Cubazuela oder Argentinien. Was haben die Chilenen nur fuer ein Schrott gewaehlt.

  5. 5
    Der Bettler

    Und das schon zum zweiten Mal.Na dann Prost Mahlzeit,kaum hat ein Land sich für den Fortschritt geöffnet,schon kommt wieder so ein Pseudosozialistenrambo und macht alles wieder kaputt.

  6. 6
    Herbert Merkelbach

    Es ist beschämend, wie sich die neu gewählte Regierung in Chile verhält. M. Bachelet muß doch genau wissen, welche Tragödien sich in VE abspielen. Waren etwa die Jahre, die sie in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands als Staat, nämlich in Potsdam verbracht hat, alle spurlos an ihr vorübergegangen?
    In der SBZ hat sie wahrscheinlich in einer Traumwelt gelebt.

    • 6.1
      Martin Bauer

      Die Wagenknecht hat ja dort auch nichts Gutes gelernt.
      Das Allende zum Teufel befördert wurde war gut, aber was kam danach? Wann werden die Chilenen begreifen, dass es ausser einem Pinochet und einer Bachelet auch noch so etwas wie Demokratie gibt?

      • 6.1.1
        Herbert Merkelbach

        Was Frau oder auch Fräulein Dr. S. Wagenknecht angeht, mein Rat frei nach dem Genossen Djugaschwili, sich selbst genannt STALIN: eine Wagenknecht bedeutet Ärger, keine Wagenknecht heisst kein Ärger.
        Mehr ist dazu nicht zu sagen.

  7. 7
    Alba

    Leider gehen die Nationen sehr oft von einer Diktatur in die andere, man hat sich an das kommandiert werden schon zu sehr gewöhnt. Man stelle sich vor, plötzlich wäre in Nordkorea Demokratie, die Menschen wüssten nichts damit anzufangen, viele würden nach der alten Gewaltherrschaft rufen. Ja, das ist so mit der Gehirnwäsche, in Venezuela waren es bisher nur 15 Jahre und was haben sie in vielen Köpfen schon angerichtet? Es ist einfach sich einem Kommando unterzuordnen, dann muss man nicht mehr selbst denken, handeln und Verantwortung übernehmen, man verdient nicht viel, aber der Futternapf der wird einem hingestellt, paar Bolos für eine Zigarette und das Leben ist schön. Das ist so bei den Oberen und beim Fußvolk, kein großer Unterschied.

    • 7.1
      Martin Bauer

      Ich meine, der Vergleich hinkt doch ein wenig. Speziell die Venezolaner werden sich wohl nie daran gewöhnen, Befehle zu empfangen. Das lernen sie schon als Kinder nicht. Dies schuf einerseits eine anarchisch chaotische Gesellschaft mit Tendenz zum Faustrecht, andererseits ein enormes Freiheitsbewusstsein und ein hohes Mass an Toleranz. Oft zu hoch. Auf jeden Fall ist es eine der Ursachen, warum Diktatoren sich an diesem Volk die Zähne ausbeissen. Wie wir gesehen haben, war die relative Ruhe der letzten Jahre trügerisch. – Es ist ausserdem der Grund, warum ich mich hier lange Jahre sehr wohl gefühlt habe. Wenn ich seinerzeit als guterzogenes deutsches Kind mal machte, was ich wollte, hiess es stets: „Wo steht denn geschrieben, dass du das darfst?“. Dieser preussische Quatsch hat mir schon als Kleinkind den Kamm schwellen lassen. Heute ist es zum Glück nicht mehr so…

  8. 8
    annaconda

    Also diese ewige Leier von der „demokratisch gewaehlten“ Regierung ,geht einem schon allmaehlich auf den Nerv. Erstens war es keine demokratische Wahl und zweitens,wenn dem so waere besagt der Art.350 der venezolanischen Verfassung beim Abdriften in diktaktorische Praktiken dieser Regierung ,ist der zivile Widerstand und Nichtanerkennung , ein verankertes Recht der Buerger.Wurde nicht auch Hitler demokratisch 1933 gewaehlt.?

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