Krise in Venezuela: Opposition und NGO lehnen UNASUR als Vermittler ab – Update

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Landesweite Proteste halten auch am Donnerstag an (Foto: Twitter)
Datum: 27. März 2014
Uhrzeit: 17:36 Uhr
Leserecho: 20 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Proteste und deren Unterdrückung haben im südamerikanischen Land Venezuela bisher mindestens 36 Tote gefordert. Venezuelas Präsident Maduro verliert zunehmend die Kontrolle und ist offensichtlich nicht dazu in der Lage, die politische und wirtschaftliche Krise in den Griff zu bekommen. Demonstrationen gegen das linksgerichtete Regime werden mit polizeilichen und pseudojuristischen Mitteln unterdrückt, täglich neue Gerüchte unter das Volk gestreut. Seit Dienstag (25.) befindet sich eine Delegation der Außenminister der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) in Caracas, die im Konflikt vermitteln soll. Laut dem kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos soll Präsident Maduro die Bedingungen der Opposition akzeptiert haben. Ein namentlich nicht genanntes Team von drei Außenministern soll der Vereinbarung nun den „letzen Feinschliff“ verpassen, weitere Einzelheiten sollen in den nächsten Stunden bekannt gegeben werden. Unabhängig der Meldung wiesen mehrere Studentenverbände darauf hin, dass „Maduro erst zurücktreten müsse“, bevor „irgendwelche Vereinbarungen“ diskutiert würden.

Bei ihrem Besuch in Caracas hatten sich die Außenminister von Kolumbien, Argentinien, Uruguay, Bolivien, Ecuador, Brasilien und Suriname auch mit Vertretern der regierenden Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV), der Opposition, Geschäftsleuten, Studenten und Menschenrechtsorganisationen getroffen. “ Ich hoffe, dass wir nun die Situation in Venezuela entschärfen konnten. Der ganze Kontinent ist daran interessiert, dass sich die Lage wieder normalisiert“, so Präsident Santos in einem Interview.

Update 28. März

Das Oppositionsbündniss „Tisch der demokratischen Einheit (MUD) und die Nichtregierungsorganisation „Venezolanisches Straf Forum (FPV) lehnen die UNASUR als Vermittler in der Krise ab. Die Opposition ist der Meinung, „dass die Wirtschaftsbeziehungen Venezuelas mit diesen Ländern einen aufrichtigen Dialog behindern und das venezolanische Straf Forum glaubt, „dass eine politische Institution nicht ausreichend sei, um die durch das Regime begangenen Menschenrechtsverletzungen aufzuklären“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    NA JETZT BIN ICH MAL GESPANNT…….ICH HOFFE JA NICHT DAS DASS EIN BILLIGER TRICK DER ROTEN WIEDER IST.

  2. 2
    der Sachse

    Hier hilft nur ein Schritt, der Ruecktritt der gesamten „Regierung“. Vermutlicherweise werden sie das freiwillig nicht tun, da hilft nur „nachhelfen“. Das muessen die Venezolaner aber selbst machen. Wir werden es sehen und ich auch, ob ich einen „Plan B“ brauche, oder nicht.

    • 2.1
      VE-GE

      Es freut mich fuer dich das du einen Plan *B* hast….ich habe keinen.

    • 2.2
      der Reisende

      wie sieht eigentlich dein Plan B aus ???
      Das wuerde uns in diesem Forum schon mal interessieren.

      • 2.2.1
        der Sachse

        Hallo Reisender, Plan B, wie sieht der bei mir und meiner Frau aus. Moeglicherweise fuer eine gewisse Zeit in einem anderen Land in Suedamerika. Meine Frau ist Aerztin und hat ein Angebot bekommen in einem anderen Land zu arbeiten. Diesen Deal hat ihre Freundin vermittelt, welche ebenfalls schon ueber 8 Jahre dort arbeitet. Meine Frau wird in diesem Monat 3.000,00 Euros bekommen. Sie lernt bereits die erforderliche Sprache und wird im Juli den Probemonat dort machen, schauen wie Land und Leute dort sind. Ich werde im April mit http://www.projekt95pro.com arbeiten. Da spielt es keine Rolle, in welchem Land Du lebst. Ich lebe nun ueber 7 Jahre in Venezuela. Hatte erst einen „Kulturschock“, nachdem ich Spanisch gelernt habe, habe ich das Land und deren Menschen lieben gelernt. Ein Abschied faellt mir nicht leicht. Wir werden sehen, was die Zeit bringt. Wenn der Boden nun mal zu heiss zum Leben wird und halt seines Lebens weiterhin nicht sicher bzw. noch mehr gefaehrdet ist, sollte man nachdenken, was man mit seinem restlichen Leben macht. Meinungen erwuenscht, wertes Forum. Letztendlich entscheidet man immer selbst. Mein Vater sagte mir, egal was Du wie entscheidest. Zum Zeitpunkt der Entscheidung ist die/ eine Entscheidung immer richtig. 10 Sekunden spaeter ist sie schon falsch. In diesem Satz steckt schon ein Koernchen Wahrheit + Ironie. Also, Leute bleibt entscheidungsfreudig.

      • 2.2.2
        Martin Bauer

        Es geht mich ja nichts an, womit du dein Geld verdienst. Ich will mich wirklich nicht einmischen. Aber im Sinne der gewissen Freundschaft und Solidarität unter uns Landsleuten hier in Venezuela: Such dir was Solideres. Die Website stinkt 10km gegen den Wind nach unsolider Abzocke.

      • 2.2.3
        Der Sachse

        Das ist eine Antwort fuer Herrn Bauer, abzockende Webseite usw. Stimmt, das war auch mein erster Eindruck. Nach 8 Tagen habe ich mit diesem Programm 1000,00 Dollar Gewinn gemacht, erwirtschaftet und es geht weiter so. Danke Herr Bauer fuer Ihre offene und ehrliche Antwort als Landsleute hier in Venezuela. Vielleicht lernen wir uns mal kennen oder skypen zusammen, wuerde mich freuen. Mehr will ich mich dazu nicht aeussern, dafuer ist dieses Forum nicht da. Ich hoffe, die Redaktion hat fuer meine Antwort ueber dieses Forum verstaendnis. Wenn nicht, dann meine Antwort an Herrn Bauer per e-Mail schicken.

      • 2.2.4
        Martin Bauer

        Hoffentlich bleibt es so! Mehr möchte hierzu dann auch nicht schreiben, als: Weiterhin erhöhte Vorsicht! Mit Speck fängt man Mäuse…

  3. 3
    Martin Bauer

    Ist ist doch sch….egal, was Maduro akzeptiert oder nicht. Er hat zu verschwinden, mit seinem gesamten Clan. Der Rest geht ihn nichts mehr an.

    • 3.1
      Bono

      Vielleicht bekommt er ja Asyl bei Sahra und Oscar im schönen Saarland! :-)

  4. 4
    El Loco

    Ja wunderbar..bla bla bla bla……..nichts, aber auch gar nichts kommt dabei raus. Maduro kann man nicht tot quatschen. Und Verträge mit ihm sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben stehen.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Schon klar! den will auch keiner tot quatschen. Das gesamte rote Pack in der Karibik und Südamerika steht auf der Abschussliste. Zunächst erst mal die Systeme von Kuba und Venezuela. Wenn die weg sind, wird der verblödete Coca-Bauer in Bolivien genauso austrocknen, wie linke Spinner in Nicaragua oder sonst wo. Und die roten ABC-Präsidentinnen werden, flexibel wie sie sind, ihre Fähnchen etwas mehr Richtung Demokratie hängen.

  5. 5
    annaconda

    Wer einmal luegt dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht ! Und die haben nicht nur einmal gelogen. Sind internationale Beobachter weg, wird wieder froehlich draufgehauen.

  6. 6
    Der Bettler

    Es wurde zumindest mal gefordert was in diesem Land sowieso Fremdsprache ist.Fuer mich die Ankuendigung,dass der Senator von Florida,alle von Venezolanos
    Konten und Immobilien preisgeben wird,wird sehr interessant werden.

  7. 7
    hombre

    anders gesagt:
    VE muss am Leben erhalten werden, dass bringt nähmlich sonst Putin auf den Plan um Cuba zu helfen und dort seine Waffen gegen sie USA zu positionieren, aber momentan ist er mit der Ukraine beschäftigt…
    und wenn mit VE der gesamte Latin-Sozialismus den Bach runter geht, wer soll die sozialen Notstände in diesen bankroten Bruder-Staaten auffangen?

    jaja…China wird der Helfer in der NOT sein! Aber da kriegen sogar Anacondas Magenverstimmung bei so viel Hilfe aus China :))

    Diesen sozialistischen Schwachsinn kann man nur noch mit Humor ertragen…

    • 7.1
      Herbert Merkelbach

      1. Putin wird wirtschaftliche Probleme bekommen, dass steht außer Frage. Da werden Hilfen für Kuba nicht sehr wahrscheinlich werden. Ich gehe nicht davon aus, dass Putin eine zweites 1962 hervorrufen möchte.
      2. Sollte der US Kongress den Wortes des US Milliardärs George Soros folgen und bestimmte Mengen an Rohöl aus den strategischen Lägern in Cushing, Oklahoma freigeben, könnte der WTI auf vielleicht US$ 70,- sinken. 1990 wurde das schon einmal gemacht, kurz vor der Irak-Krise damals.
      3. Es ist reine Spekulation, ob der US Kongress dem folgt. Angedeutet wurden Sanktionen von R. Jacobson bereits, ob sie umgesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt.
      4. Jedenfalls ist die Stimmung in den US-amerikanischen Regierung gegenüber Venezuela auf einem Tiefpunkt.
      5. Ich glaube auch nicht, dass die US-amerikanische Regierung einen totalen Kollaps Venezuelas sehen möchte.
      6. Es bleibt also abzuwarten, was die USA in nächster zeit gegenüber VE unternehmen.

      • 7.1.1
        hombre

        Russlands Milliardenkredite die Gefahr laufen in VE sauer zu werden und der Ami macht was in VE…?! kann ich mir nicht vorstellen.
        Einen besseren Grund Russland gegen die USA und das gleich an den europäischen Ostgrenzen ausfechten, das wäre das was man einen Alptraum nennen kann!
        So Dumm dürfte die USA nicht sein (hoffentlich)

        Andersrum, aber ohne Einmarsch in VE kann man aber keinen Kollaps verhindern…!

  8. 8
    Gast.

    Hat sich diese Regierung je an ein Versprechen gehalten??? Regulierte Preise für wen??
    Für mich ist dieses Pack angefangen bei den Alcadias bis hoch in die Regierung ein Parade-
    Beispiel wie Maffia funktioniert.
    Wie der Endsieg für die Bande aussieht warten wir es ab und dann??
    Die fangen noch mal im 19.Jahrhundert an mit allen Konsequenzen,50,00001% haben das
    Arbeiten verlernt Tauschhandel wie bei den Indios also eine strahlende Zukunft.

  9. 9
    Alba

    Es ist gut zu hören, dass die Oppostionsliga gegen ein vermitteln der UNASUR Länder ist, denn da sind zu viele linke Länder darunter, was einer Benachteiligung, keine Chancengleichheit gleich kommt. Normalerweise stellt jede Seite seine ersten Bedingungen, die Regierung wird einstellen der Demonstrationen fordern, was wird die Opposition fordern? Nehme an, Rücktritt der gesamten Regierung, dann muss man auch nichts mehr verhandeln. Beide Seiten sind unüberbrückbar verfeindet, da hilft kein vermitteln mehr, auch nicht von Seiten eines Papstes. Wer kann und will von der Opposition verlangen sich zu Verhandlungen an einen Tisch mit einem Mörder zu setzen? Maduro Rücktritt und dann Verhandlungen mit seinem Nachfolger? Geht auch nicht, denn auch der und jeder andere in der Regierung hat Blut an den Händen, sie alle haben mit gemacht. Also, mit wem und über was will und soll man dann verhandeln? Schmarrn alles, sie sollen ihre Koffer packen und ab nach Kuba, vorher noch ihre Pässe abliefern, dies sind keine Venezolaner mehr, sie haben ihr Volk verraten und verkauft, im wahrsten Sinne des Wortes.

  10. 10
    Alba

    Es ist gut zu hören, dass die Oppostionsliga gegen ein vermitteln der UNASUR Länder ist, denn da sind zu viele linke Länder darunter, was einer Benachteiligung, keine Chancengleichheit gleich kommt. Normalerweise stellt jede Seite seine ersten Bedingungen, die Regierung wird einstellen der Demonstrationen fordern, was wird die Opposition fordern? Nehme an, Rücktritt der gesamten Regierung, dann muss man auch nichts mehr verhandeln. Beide Seiten sind unüberbrückbar verfeindet, da hilft kein vermitteln mehr, auch nicht von Seiten eines Papstes. Wer kann und will von der Opposition verlangen sich zu Verhandlungen an einen Tisch mit einem Mörder zu setzen? Maduro Rücktritt und dann Verhandlungen mit seinem Nachfolger? Geht auch nicht, denn auch der und jeder andere in der Regierung hat Blut an den Händen, sie alle haben mit gemacht. Also, mit wem und über was will und soll man dann verhandeln? Schmarrn alles, sie sollen ihre Koffer packen und ab nach Kuba, vorher noch ihre Pässe abliefern, dies sind keine Venezolaner mehr, sie haben ihr Volk verraten und verkauft, im wahrsten Sinne des Wortes.

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