Krise in Venezuela: Barfuß-Protest gegen das Regime

barfuss

Ohne Schuhe durch die Straßen der Hauptstadt (Foto: Twitter)
Datum: 17. April 2014
Uhrzeit: 06:57 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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In mehreren Bundesstaaten Venezuelas ist es auch am Donnerstag (16.) zu Protesten gegen das linksgerichtete Regime gekommen. In Maracaibo und Barquisimeto wurden Studenten von Ultralinken angegriffen, in Caracas zeigten Hunderte Demonstranten auf ungewöhnliche Weise ihren Unmut über die Politik von Präsident Maduro und zogen ohne Schuhe durch die Straßen der Hauptstadt. Damit wollten sie nach eigenen Worten Parallelen zwischen sich und dem Leidensweg Jesu Christi aufzeigen.

Die Studentenbewegungen bekräftigten, dass ihre Proteste auch über die kommenden Ostertage weitergeführt werden und forderten erneut den Rücktritt von Präsident Maduro. In den vergangenen neun Wochen sind bei Ausschreitungen zwischen Polizisten und Demonstranten in Venezuela über 40 Menschen ums Leben gekommen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Alba

    Barfuß ist etwas riskant, denn dies geht der PNB so ziemlich am A… vorbei, da können sie gleich richtig an Ort und Stelle die Schlagstöcke schwingen. Trotzdem, Hut ab vor so viel Mut.
    Kann man da noch frohe Ostern wünschen? Zumindest wünsche ich euch ein Ostern ohne Tote, wenigstens auf eurer Seite.

    • 1.1
      jose

      Tote auf der anderen Seite wären also ok?
      Ostern ist Gott sei Dank das Fest der Versöhnung, die ich meinen Verwandten und Freunden in Venezuela über die politischen Grenzen hinweg wünsche!

  2. 2
    Martin Bauer

    Solange der Regierungsmob auf der Strasse das Volk sterben lässt, Menschen willkürlich verhaftet und foltert, habe ich keinen Gedanken an Frohe Ostern übrig, meine Familie auch nicht. Vom fernen, sicheren Deutschland aus mag man das anders empfinden, und das ist gut so. Deshalb, meine besten Wünsche für die Feiertage dort hin!

    In Venezuela ist heute sogar einer der zahlreichen Nationalfeiertage. Aber der Tod macht keine Pause. Jeder Mörder, der weiter mordet, wäre besser tot. Versöhnung kann es mit solchen Menschen niemals geben. Und pazifistisch darauf warten, dass eine Krankheit oder Altersschwäche ihn darinrafft, wäre potentieller Selbstmord. Meine Wünsche an alle Demokraten in Venezuela ist deshalb: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott! Mit seiner und unserer aller Hilfe feiern wir vielleicht nächstes Jahr wieder Ostern!

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