Aufgrund mehrerer Waldbrände und starker Rauchentwicklung haben die honduranischen Behörden am Mittwoch (23.) den Flughafen der Hauptstadt Tegucigalpa „Aeropuerto Internacional Toncontín“ vorübergehend geschlossen. Alle nationalen und internationalen Flüge wurden abgesagt. Es wird erwartet, dass der Flugverkehr in den Abenstunden wieder aufgenommen wird.
Nach offiziellen Statistik ereigneten sich von Januar bis zum 16. April insgesamt 250 Waldbrände im zentralamerikanischen Land. Dabei fielen 21.413 Hektar Wald den Flammen zum Opfer.
Der 1948 errichtete Flughafen gehört zu den anspruchsvollsten Flugplätzen weltweit: Die Start- und Landebahn ist mit 2.163 Metern vergleichsweise kurz, vor einer Erweiterung im Mai 2009 betrug die Länge sogar nur 1.863 Meter. Hinzu kommt die Höhe von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel, wodurch Flugzeuge eine längere Start- und Landestrecke als auf niedrigeren Lagen benötigen. Zudem sind Landeanflüge und Starts in einem steileren Winkel als üblich zu absolvieren, da der Flughafen in bergigem Gelände liegt.
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