Pleitegeier über Venezuela: Versprechungen sind Schall und Rauch

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Regime hat Schulden in Höhe von rund 3,8 Milliarden US-Dollar angehäuft (Foto: IATA)
Datum: 29. April 2014
Uhrzeit: 11:08 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Wirtschaft des südamerikanischen Landes Venezuela steht am Abgrund. Aufgrund einer sozialistischen Planwirtschaft ohne Plan und einer Wirtschaft ohne Wirtschaft herrscht im erdölreichsten Land der Welt ein eklatanter Mangel an Gütern des täglichen Lebens. Das Scheitern des “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” wird immer offensichtlicher, von der Misswirtschaft und dem Unvermögen der aktuellen Regierung bleibt kein Wirtschaftszweig verschont. Inzwischen hat das linsgerichtete Regime Schulden im zweistelligen Milliardenbereich angehäuft. Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) hat am Dienstag (29.) erneut zur zügigen Zahlung einer Schuldensumme von knapp 3,8 Milliarden US-Dollar aufgefordert und den noch regierenden Ex-Busfahrer Maduro an seine Versprechungen erinnert.

„Die aktuelle Situation ist nun nicht mehr länger hinnehmbar. Im März hat die venezolanische Regierung fest versprochen, die ausstehende Schuldensumme zu einem fairen Wechselkurses zu begleichen. Seit dieser Ankündigung wurden allerdings sehr wenig Fortschritte erzielt. Nun müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden – sonst werden die Fluggesellschaften ihre Tätigkeit auf unbestimmte Zeit aussetzen“, gab der Generaldirketor von IATA, Tony Tyler, bekannt.

Dem Dachverband gehören ungefähr 240 Fluggesellschaften an, die rund 94 % aller internationalen Flüge durchführen. Mitglieder sind große oder nationale Luftfahrtgesellschaften, die internationale und interkontinentale Flüge durchführen. Die IATA organisiert – mit Ausnahme der USA – weltweit die Abrechnung der Flugtickets, die von Reisebüros mit IATA-Lizenz ausgestellt werden. Jährlich werden mehr als 400 Millionen Tickets über das System ausgestellt. Zusätzlich nimmt die IATA Einfluss auf die Preisbildung im internationalen Flugverkehr.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Sachse

    Es war nichts anderes zu erwarten. Gegen die Luegen dieser MadBurro Bande ist Muenchhausen ein Waisenknabe.

  2. 2
    Gast.

    War für mich klar das die Schulden nicht oder nur zu dem ungünstigsten Wechselkurs
    beglichen werden.
    Dann fliegt halt nur noch Fidels-Rumpel Air Richtung Kuba das reicht!Wer die Venezulaner ein
    bisschen kennt weis ja wie Sie mit Schulden umgehen.
    Das wird eine einsame Zeit auf dem Flughafen in Caracas.

    • 2.1
      VE-GE

      Das die die Schulden nicht zahlen war wohl vielen klar aber mit deiner Aussage **Wer die Venezulaner kennt weis ja wie die mit schulden umgehen** biste nicht ganz richtig. Hier geht es um die Regierung nicht um den normalen Buerger und ich kenne sehr viele die ihre Rechnungen bezahlen z.w. fuehren ein geordnetes Leben inweit man das halt sagen kann wegen der Situation. Also nicht alle einfach ueber den Kamm scheren.

    • 2.2
      Martin Bauer

      Venezuela stand noch im Jahr 2005 in dem Ruf, seinen internationalen Zahlungsverpflichtungen, für lateinamerikanische Verhältnisse, sehr gut nach zu kommen. Dem Chávez-Clan war dies relativ wichtig, damit die PDVSA möglichst lange möglichst viele Dollar-Schuldverschreibungen ausgeben konnte, die Chavista mit Bolivares zum offiziellen Wechselkurs kauften und 2 Tage später im Ausland verhökerten. Erst als die PDVSA und kurz darauf auch die Nationalbank so hoffnungslos ausgeblutet und überschuldet waren, dass sie keine internationalen Schuldverschreibungen mehr ausgeben durften, liessen Chávez & Co. die Masken fallen und bezahlten nichts und niemanden mehr. Dass Maduro & Co daran nichts ändert, bedarf kaum der Erwähnung.

  3. 3
    Jason

    Und irgendwann wird Venezuela nur noch mit dem „Schlauchboot“ erreichbar sein.
    Ist schon Wahnsinn wie unfähig dieses Regime in allen Belangen ist!

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