Lateinamerika: Peru und Brasilien zerstören in Gemeinschaftsaktion sieben Kokainlabore

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Drogenhändler konnten kurz vor Eintreffen der Polizei fliehen (Foto: GoV)
Datum: 05. Mai 2014
Uhrzeit: 19:12 Uhr
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In einer Gemeinschaftsaktion hoben brasilianische und peruanische Sicherheitskräfte in den vergangenen vier Tagen sieben Drogenlabore aus. Die Aktion fand im Grenzgebiet der beiden Länder statt. Dort wird nach Polizeiangaben auf mindestens 10.000 Hektar die Kokapflanze angebaut wird. Es wird geschätzt, dass allein diese Flächen für die Produktion von 300 Tonnen Kokain pro Jahr verantwortlich sind.

Auch wenn den beiden südamerikanischen Ländern mit der Zerstörung der Labors ein Schlag gegen den Drogenhandel gelungen ist, war der Einsatz dennoch nicht hundert Prozent erfolgreich, da die Drogenhändler kurz vor Eintreffen der Polizei fliehen konnten. Zurückgelassen haben sie Kleider und ebenso Chemikalien, die zur Bereitung der Kokapaste notwendig sind. Labors, Materialien und Pflanzungen wurden von der Polizei zerstört.

Ein Problem beim Kampf gegen den Drogenhandel sind unter anderem auch die oft schwierigen Lebensbedingungen der Kleinlandwirte. Viele von ihnen verdienen mit dem Anbau der Drogenpflanze den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie. Einzelne Projekte versuchen jedoch bereits, den Bauern Alternativen für ein Einkommen zu bieten.

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