Maduro fordert Fortsetzung des Dialogs mit der Opposition

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Maduro fordert Oppositionsbündnis zu weiteren Gesprächen auf (Foto: Presidencia VE)
Datum: 14. Mai 2014
Uhrzeit: 17:43 Uhr
Leserecho: 11 Kommentare
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Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat eine Fortsetzung des Dialogs zwischen Regierung und Opposition gefordert. Der rief die Vereinigung der Oppositonsparteien (MUD) dazu auf, sich nicht von äußeren Faktoren unter Druck setzen zu lassen. Währenddessen kommt es auf den Straßen Caracas zu weiteren Protesten.

Die Studentenbewegung hatte am Mittwoch (14.) zu einer friedlichen Demonstration vor dem Ministerio Público aufgerufen, musste angesichts einer Polizeiblockade jedoch ihre Route ändern. Wie Studentenvertreter Juan Requesens hervorhebt, sollte damit ein Konflikt vermieden werden. Als neues Ziel wurde deshalb die UNO-Einrichtung PNUD ausgewählt.

Am Mittwochmorgen (14.) hatte Luisa Ortega Díaz vom Ministerio Público angekündigt, für einen Empfang einer studentischen Delegation offen zu sein. Allerdings war es den Studenten wegen der Blockade der Sicherheitskräfte nicht möglich bis zum Ministerium zu gelangen.

In Brasilien wurde währenddessen aufgrund der geplatzten Verhandlungen in Venezuela eine öffentliche Anhörung im Kongress abgesagt. Sie sollte am Mittwoch (14.) stattfinden und sich mit der Situation in Venezuela befassen. Vorgesehen war dabei ebenso eine Debatte mit Abgeordneten aus Venezuela.

Erst im April hatte die venezulanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado, der mittlerweile das Abgeordnetenmandat entzogen wurde, an einer Audienz im brasilianischen Kongress teilgenommen und dabei das „skrupellose Regime“ Nicolás Maduros denunziert. Ganz vom Tisch ist die Anhörung dennoch nicht. Ein neuer Termin wurde bisher allerdings noch nicht bekannt gegeben.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ich frage mich,was dieser A…. mit Ohren zu fordern hat.Es ist so sinnlos wie ein Kropf mit dieser Verbrecherbande einen Dialog zu führen.Mittlerweile haben Teile der Opposition auch schon mitgekriegt
    daß ein Dialog mit der Regierung nicht möglich ist,und sie nur in die Pfanne gehauen werden.Aber soweit reicht dem Vollpfosten sein Denkvermögen nicht aus.Wenn man 15 Jahre zusehen muß,wie ein
    paar so machtgeile Typen ein Land derart an den Abgrund führen,stehen einem die Haare zu Berge.

    • 1.1
      Herbert Merkelbach

      Mit Kommunisten und Chavisten verhandelt man GRUNDSÄTZLICH NICHT. Die einzige Möglichkeit, dieser Bande Herr zu werden, ist sie zu liquidieren. Ein guter Kommunist oder Chavist ist ausschließlich eine toter.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Ich gibt doch noch Menschen, die die Dinge klar sehen und beim Namen nennen! Gut zu wissen!

    • 1.2
      Herbert Merkelbach

      Ich beziehe mich auf den Kommentar des senor Bauer.
      70 Jahre Kommunismus mit all seinen Versprechungen und Heilsbringungen. Während der leninistischen Zeit sind zwischen 7 – 10 Millionen Menschen umgekommen. Während der stalinistischen Periode starben und verschwanden mind. 20 Millionen Menschen. IST DAS NICHT GENUG!! Sollen noch mehr Menschen ermordet werden nur weil die Heilslehre der Kommunisten diese Morde gerechtfertigt?
      Jetzt versuchen ein paar Gestalten in Caracas dem Sowjet-Kommunismus zu folgen und allen Venezolanern ein Paradies auf Erden „vorzugaukeln“.
      In meiner vorigen Ausführung habe ich die „Dunkelziffer“ der Ermordeten nicht erwähnt. Kein Mensch auf dieser Erde wird jemals die Wahrheit in dieser Hinsicht erfahren. Alles wurde aber zum Sieg des Sozialismus/Kommunismus begangen. MORDEN damit die Menschen im Paradies leben dürfen. Im kommunistischen natürlich. Welch eine Vorstellung.

  2. 2
    hugo

    das land stand schon vor 15 jahren nahe am abgrund. heute hat es den sprung in die tiefe vollbracht
    und befindet sich schon unter der erde.
    viele venezualer haben es bis heute noch nicht gemerkt. sie stellen sich lieber zu tausende vor den supermarkt um nach stunden des wartens ein huhn zu ergattern.
    wo ist das volk und die massen die auf die straßen gehen.
    wir haben hier kubanische und nord koreanische verhältnisse.
    das land wir weiter ausgebeutet von den chinesen, russen, und kubanern.
    nicht wird sich ändern

  3. 3
    Bono

    Vor 15 Jahren gab es aber alles noch zu kaufen und man musste nicht schlange stehen vor`m Supermarkt !

  4. 4
    Inge Alba

    Maduro hat mit seiner Forderung, der Vorsitz für die Wahrheitskomission solle von D. Cabello ausgeübt werden und der Forderung der Opposition auch die Studenten in dieser Wahrheitskomission zu Wort kommen zu lassen , diese Forderung nicht zu akzeptieren das Scheitern dieses Dialoges sich selbst zuzuschreiben. Was heisst dies? Er will keinen Dialog, denn er gibt den Forderungen der MUD nicht nach, er sagt die Opposition habe die Schuld am Scheitern, aber wer sich so quer stellt, der hat Null Interesse an einem Dialog, an einer Wahrheitskomission oder sonst einem Gespräch. Bei Maduro & Co. weiss man, sie selbst haben es mehrfach betont “ ihr (damit ist die Opposition gemeint) werdet nie mehr dieses Land regieren“, dies wurde mehrfach von Chavez, Maduro, Cabello, Rodriguez und der Verfassungsschlampe am obersten Gerichtshof ausgesprochen, in diesem Wortlaut. Was will man mehr Beweise???? Nun muss die Opposition tun, was sie tun muss, was sie denkt tun zu müssen, jeder auf seine Weise, und wenn es dann ein paar Kollateralschäden gibt? Dann gibt sie sie eben, Gleiches mit Gleichem, ja, auch dies wird im Alten Testament erwähnt und für Gut befunden., denn die, die an der Regierung sind, sehen dies schon lange so, die haben auch keine piedad mit ihren Gefangenen. Wenn da erst mal eine Menschenrechtskomission in die Gefängnisse unangemeldet käme, dann hätten sie ein Bild wie man es sich von Nordkorea und Kuba usw. vorstellt. Klar, einem L.Lopez werden sie nichts tun, sicher vor Übergriffen sind evtl. noch die verhafteten Bürgermeister, aber der Rest, lasst euch doch nichts vor machen. Die werden jeden Tag gequält.

  5. 5
    Inge Alba

    Der wird auch noch frech, „die sollen sich nicht durch äussere Umstände von den Verhandlungen abhalten lassen“. Also, wer bitte schön verlangt von der Oppostion denn, dass sie zu allem ja und Amen sagt? Wahrheitskomission- Vorsitzender der D. Cabello, der schlimmste von Allen die ein rotes Hemd anhaben. Bis heute keine Einbindung der Studenten in diesen Dialog, alles Forderungen der Opposition, was bildet er sich eigentlich ein, dieser Stalinverschnitt? Jetzt hat wohl auch noch die Opposition die Schuld am Scheitern der Verhandlungen? Manchmal glaube ich, ich bin in einem schlechten Film, entweder sind die ständig zugekokst oder echt blöd und hören nicht zu, am Wahrscheinlichsten, man hat dies zur neuen Taktik – Salamitaktik – auserkoren, einfach immer nur alles anderst herum verstehen und weiter geben., da gewinnt man auch Zeit damit. So kann man die Demonstranten ausbremsen, wer ihnen die Zeit stiehlt, der hat gewonnen, denn logo, wer hat schon so einen langen Atem ohne Hilfe ? Die hoffen darauf, dass irgendwann die Demos immer weniger, immer magerer, immer weniger Rückhalt in der Bevölkerung haben werden. Wenn sie sich damit nicht täuschen, es könnte auch zu einem wirklichen Bürgerkrieg ausarten, zu einem Guerillakrieg, dann würden diese Oligarchen dumm aus der Wäsche sehen, denn die sind doch mittlerweile zartbesaitete Pflänzchen geworden.

  6. 6
    thor

    wartet erstmal ab, wenn wir gegen Ende dieses Jahres nahe der Hyperinflation sind und nächstes Jahr so richtig die Preisschraube nach oben schnellt, dann könnt ihr damit rechnen, das auch einfachere Bevölkerungsschichten auf die Straße gehen…, – die werden freiwillig nie Miraflores räumen, das dürfte wohl dem dümmsten Optimisten inzwischen aufgefallen sein…

    • 6.1
      Herbert Merkelbach

      Senor, ich bin kein Hellseher aber den Medienberichten zufolge steht die venezolanische Wirtschaft kurz vor dem Kollaps.
      Wenn man sich die Fakten ansieht: der Mangel-Index liegt wahrscheinlich bei ca. 50%, offiziell bei 30%. Den staatlichen venezolanischen Bekanntmachungen und Veröffentlichungen traue ich überhaupt nicht. Die Druckerpresse in Venezuela oder die Druckerpressen laufen Tag und Nacht und erhöhen damit die Geldmenge M1 bzw M2, je nach Auslegung der Zentralbanken. D. h. um einen Artikel zu „erhaschen“ werden „Unsummen“ gezahlt. Das ist dann der Beitrag zur Hyperinflation. Einhalten kann man dies nur mit eigener Produktion des Artikels in Venezuela. Dies ist jedoch nicht gegeben.
      Auch ein entscheidender Punkt ist der Import des Artikels aus dem Ausland, gegen Zahlung in US$. Der ausländische Exporteur hat natürlich einen Preis, zu dem der Artikel an die venezolanische Gesellschaft verkauft wird. Sollte der Wert des Dollars steigen, erhöht sich der venezolanische Verkaufspreis ebenfalls. Sind nicht ausreichend Dollars zum Einkauf aus dem Ausland vorhanden, dann stürzt sich die Masse der Venezolaner auf den Artikel, der in VE noch zu haben ist. Der Preis wird weiter in die Höhe getrieben.
      In einfachen Worten die volkswirtschaftliche Sicht in Bezug auf Inflation.

      • 6.1.1
        Martin Bauer

        Das wird wohl kaum jemand bestreiten. Nur würde ich daraus keine Hoffnung schöpfen. Ich folgere nicht daraus, dass DESHALB das Regime verschwinden wird. Im Gegenteil! Kommunisten können nur in verarmten Ländern existieren. Nur dort gibt es Nähboden für deren Ideologie, nur dort können sich die Menschen dieser Form des organisierten Verbrechens nicht erwehren. Wohlstand des Volkes der Tod des Sozialismus.
        Kuba, Moçambique, Angola, Nordkoreas, früher die Ostzone, Russland und alle sowjetischen Satelliten… alle sind bzw. waren bankrott. Der Punkt ist, dass auch aus einem völlig von Parasiten ausgelutschten Land immer noch genügend Milliarden rauszuholen sind, damit die Bonzen der Partei in Luxus und Machtfülle leben.

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