Die Besatzung eines Frachters aus Brasilien fand während der Überfahrt nach Hamburg einen Rucksack mit zehn Kilogramm Kokain in einem Lüfterraum. Es war eine übliche Routinekontrolle durch die Besatzung des Frachters, der im Linienverkehr auf der Route Südamerika-Afrika-Europa eingesetzt wird. Auf dem Weg zwischen Dakar (Senegal) und Hamburg entdeckten zwei philippinische Offiziere einen Rucksack in einem Lüfterraum auf dem Ladedeck. Da der Verdacht bestand, dass es sich bei dem Inhalt um Kokainpakete handeln könnte, verständigte der italienische Kapitän seine Reederei, die diese Information umgehend weiterleitete.
Die benachrichtigten Beamten des Hauptzollamts Hamburg-Hafen und des Zollfahndungsamts Hamburg beschlagnahmten daraufhin nach dem Anlegen des Frachters am Oswaldkai den Rucksack, in dem sich zehn Pakete mit jeweils einem Kilogramm Kokain befanden. Das Rauschgift wird derzeit untersucht und dürfte, wie aus Südamerika üblich, einen hohen Reinheitsgehalt aufweisen.
Der Straßenverkaufswert liegt bei 650.000 Euro. Die Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg.
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