In den Ländern Lateinamerikas und der Karibik soll die Ausbreitung des HIV-Virus künftig noch besser als bisher bekämpft werden. Beschlossen wurde bei dem ersten HIV-Forum in Mexiko dazu ein Aktionsplan, der vorsieht, dass mehr Aidsteste durchgeführt und mehr HIV-Infizierte als bisher behandelt werden sollen.
Der Plan, der bei dem HIV-Forum Lateinamerikas und der Karibik am Mittwoch (28.) in Mexiko-City beschlossen wurde, trägt den Titel “90-90-90”. Mit ihm soll die Zahl der Diagnosen erhöht werden, mit dem Ziel, dass 90 Prozent der Menschen mit HIV von ihrer Infektion wissen. Auf 90 Prozent steigen soll auch die Zahl der behandelten Aidspatienten sowie ebenso die Zahl der behandelten HIV-Infizierten. Mit den Maßnahmen hoffen die Länder die Neuansteckungen einzudämmen und den Infizierten eine bessere Lebensqualität zu gewähren.
Nach den Daten der panamerikanischen Gesundheitsorganisation OPS aus dem Jahr 2012 leben in den Ländern Lateinamerikas und der Karibik etwa 1,8 Millionen Menschen, die mit dem HIV-Virus infiziert sind. Etwa 70 Prozent der Infizierten wissen von ihrer Ansteckung. Allerdings befanden sich Ende 2013 lediglich 800.000 von ihnen in Behandlung, 75.000 mehr als 2012.
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