Wirtschaftskrise in Venezuela: Auto-Produktion fällt um 83%

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Sozialistische Planwirtschaft ohne Plan stürzt das Land in das Chaos (Foto: NuevoPrensa)
Datum: 09. Juli 2014
Uhrzeit: 07:30 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Venezuela leidet unter einer Wirtschaftskrise. Ob Butter, Milch oder Toilettenpapier: Eine sozialistische Planwirtschaft ohne Plan sorgt für leere Regale und stürzt das Land ins Chaos. Die venezolanische Automobilindustrie steht vor dem schlimmsten Jahr ihrer Geschichte und produziert nur noch ein Sechstel zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. In den letzten Wochen schlossen bereits zwei Autokonzerne ihre Werke, weil die Produktion ohne Zulieferungen aus dem Ausland nicht mehr funktioniert.

Laut einem aktuellen Bericht des Kfz-Verbandes Cámara Automotriz de Venezuela (Cavenez) fiel die Produktion im ersten Halbjahr 2014 um über 83% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2013. Demnach lag die kumulative Produktion in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bei nur noch 6.161 Fahrzeugen – gegenüber 36.919 im Vorjahr (minus 83.31%).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Der Niedergang der venezolanischen Wirtschaft scheint ein rasantes Tempo in der Eigendynamik zu erreichen. Die Automobilindustrie wird nicht die einzige sein, die ins Bodenlose sinkt.

  2. 2
    Inge Alba

    Wen wundert es? Wer seine Schulden nicht bezahlt, der bekommt keine materia prima, ist so. Ausserdem wer benötigt noch Neuwagen? Ein Heer von Arbeitslosen ohne Gehalt, können sich so oder so kein Auto leisten. Die an der Spitze der Regierung fahren eh lieber ein ausl. Luxusgefährt, also kann man die plantas getrost schliessen, das petroleum wird ja so oder so gratis in die Bruderländer verfrachtet, wird in Zukunft nicht in Vzla. benötigt.
    Mein Gott, wie weit ist dieses Land bereits gesunken, langsam sollten sich die Massen der Venezolaner mal Gedanken machen wie sie diese Regierung wieder los bekommen. Manchmal denke ich, dass die Massen ganz froh über diese Lage ist, so müssen sie morgens nicht zur Arbeit, irgendwo kann man sich vielleicht durchschnorren und sie warten darauf, dass der Maduro die Rente mit 30 einführt, oder am Besten schon ab Geburt. Ja, toll wäre dies schon, nur wer soll das bezahlen?

  3. 3
    Jens

    Man darf aber nicht die positiven Seiten vergessen. Gut die Wirtschaft ist leicht am Boden, aber dafür sind bald die Strassen frei und die Umweltbelastung sinkt. Und Pferd und Wagen ists eh schöner unterwegs zu sein. Hey Leute, in Cuba gehts doch auch.

    • 3.1
      Inge Alba

      Wo du Recht hast, hast du Recht, Kuba ist ein wunderbares Vorbild, alle Welt glücklich, die Menschen froh , singen jeden Tag ein Loblied auf die Fidel´s, bekommen ab und an auch noch etwas Öl von Venezuela geschenkt, für was benötigen die das? Ja, eigentlich will jeder dort leben, nur lasst uns der böse Fidel nicht daran teilhaben, er will uns nicht, na so was. Wollte schon immer vor so ne Ochsenkarre gespannt werden und das Feld bestellen. Halleluhja, ……..

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