Venezuela: Erster Tag der Anhörung gegen inhaftierten Oppositionsführer Leopoldo López – Update

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López muss sich wegen angeblicher Anstachelung zur Gewalt vor Gericht verantworten (Foto: Archiv)
Datum: 23. Juli 2014
Uhrzeit: 11:24 Uhr
Leserecho: 22 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der am 18. Februar 2014 inhaftierte venezolanische Oppositionsführer Leopoldo López muss sich wegen angeblicher Anstachelung zur Gewalt vor Gericht verantworten. Ein venezolanisches Gericht unter Leitung von Richterin Susana Barreiro hat das Datum des mündlichen und öffentlichen Verfahrens gegen López auf dem 23. Juli um 11:00 Uhr Ortszeit datiert. Bereits in den frühen Morgenstunden wurde das Gelände um den Justizpalst in Caracas weiträumig abgesperrt. Das López ein gerechter Prozess erwartet, scheint unwahrscheinlich. Im Korruptionsindex von “Transparency International” steht Venezuela auf Platz 165 – von 175, was das Ausmaß des Problems andeutet. Eine durch und durch korrupte Justiz urteilt stets zu Gunsten des linksgerichteten Regimes, Milliarden von Dollar verschwinden einfach oder gehen in Form von Ämtern an Günstlinge des chávistischen Apparats.

Dem 42-Jährigen werden Anstiftung zur Gewalt, Brandstiftung, Sachbeschädigung sowie Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Amnesty International, Human Rights Watch und andere internationale Menschenrechtsgruppen verurteilten seine Inhaftierung als politisch motiviert.

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Am Dienstag (22.) gab der Anwalt von López, Juan Carlos Gutiérrez, bekannt, dass sich sein Mandant nicht mehr in Isolationshaft befindet. Dies gelte auch für die ebenfalls inhaftierten Oppositions-Bürgermeister Daniel Ceballos und Enzo Scarano. Im sozialen Netzwerk „Twitter“ kursiert ein Foto, das López gemeinsam mit den Inhaftierten Enzo Scarano, Daniel Ceballos und Lucchese in Ramo Verde zeigt.

Update 24. Juli

Um 19:59 Uhr Uhr Ortszeit war der erste Tag der Anhörung beendet. In einer einstündigen Rede verteidigte López seine Ideale und bezeichnete das venezolanische Regime mehrfach als Diktatur. Die nächste Verhandlung findet am Mittwoch, 6. August, statt. Bereits während der Verhandlung gab Venezuelas Präsident Maduro bekannt, dass López für seine Taten büßen werde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Staatsanwälte, Richter, Urteile und Gesetze sind in Venezuela Instrumente der Ausbeutung und Unterdrückung des Volkes durch eine kriminelle Minderheit, die Mitglieder der PSUV. Legislative, Judikative und Exekutive muss in diesem Land jeder Bürger für sich selbst in die Hand nehmen, und dabei hat er das Recht auf seiner Seite, denn der „Staat“ ist sein schlimmster Feind.

  2. 2
    Diego Riviera

    „Legislative, Judikative und Exekutive muss in diesem Land jeder Bürger für sich selbst in die Hand nehmen, und dabei hat er das Recht auf seiner Seite, denn der „Staat“ ist sein schlimmster Feind.“

    Da hat wohl jemand zu viel Rambo geschaut.

    Das Gegenteil ist der Fall: Selbstjusitz verschlimmert alles nurnoch. Es müssen Wege gefunden werden, die Institutionen zu stärken und der Finanzierung der venezolanischen Opposition durch die USA muss Einhalt geboten werden, da dies nur die Schaffung von caotischen Zuständen zum Ziel hat um die Regierung zu blockieren. Das ist auch eine Wahrheit, und nicht nur die, die hier verbreitet werden.

    • 2.1
      Martin Bauer

      „Selbstjustitz“ ist das, was die PSUV Bande praktiziert. Der ganze Laden ist illegal.

    • 2.2
      Inge Alba

      Finanzierung der Opposition durch die USA, da muss ich aber herzhaft lachen, wenn dem so wäre, dann gäbe es schon längst keinen Maduro & Co. mehr an der Regierung. Nein, leider, leider haben die Amis das Interesse an Lateinamerika verloren, zu viel Stress und ständig so ein roter Querulant der sich profilieren muss, da geht auch den USA zu viel Geld den Bach hinunter, denn dieses Sponsering wird auf die Dauer dem US Amerikaner zu teuer, und Obama will wieder an die Macht, wenn nicht er, dann wenigstens seine Partei, also Devise, no more tax. Oder woher sollen die Gelder kommen um die Oppositionellen anständig zu sponsern? Die Amis haben landesweit noch kein Gesetz verabschiedet in welchem Kinderarbeit oder der Anbau von Drogen erlaubt wäre, ausser zu medizinischen Zwecken, dies ist der klitze,kleine Unterschied zu den Amerikanern weiter südlich gelegen.

  3. 3
    Gast.

    Lieber Diego ich möchte auch was von dem was Du rauchst.

    • 3.1
      Martin Bauer

      Das würde ich lieber lassen. Das Ergebnis ist erschreckend.

      • 3.1.1
        der Reisende

        Diego raucht die gleiche Scheiße wie die roten PAVIANE !!

  4. 4
    hugo

    hallo diego,

    der staat ist der feind!

    sollte es zutreffen, was nicht der fall ist, das die usa einen großen einfluß auf das was hier im land
    geschied schuld ist dann sollte das maduro ändern.
    das macht er nicht, weil die usa hier nichts mehr beeinflussen kann.
    rusland,china, kuba und die vielen krimminellen die der staat gewähren lässt bestimmen die geschicke des landes.das land liegt am boden und so leute wie sie suchen mal wieder die schuld bei anderen.so lange es solche menschen wie sie gibt in diesem land wird sich nichts ändern.
    was dem land fehlt,um es mal in der fußball sprache zu sagen, …sind eier

    • 4.1
      der Reisende

      Die alle haben doch keine Ei::::::::: ei……….ei…..

  5. 5
    pedro

    solange man in venzuela auf dem schwarzmarkt gesetzeswidrig den euro momentan gegen 90 oder 100 bolis tauschen kann und das tägliche bierchen gesichert ist werden sich viele politischen geisterfahrer dort rumtreiben und ihren sermon nach eigenem gutdünken hier abliefern. in deren kreisen gehört selbsjustiz zum guten ton. im selben moment wird dann aber rechtstaat und funktionierende justiz angemahnt. von der geforderten zwangsumsiedlung und der dann damit verbundenen zwangsarbeit sozial schwacher mal ganz abgesehen. dümmer geht’s nimmer.

    • 5.1
      Martin Bauer

      Wo es einen Rechtsstaat gibt, habe ich kein Problem damit, die Gesetze zu respektieren. Sie bemühen sich hier, die Position von sadistischen Mördern zu stärken. Was glauben Sie, was Sie damit erreichen?
      Hätte die PSUV das Hakenkreuz in ihrer Fahne, wäre sie keinen Deut schlimmer, aber dann endlich international geächtet. traurig, das jeder noch so abscheuliche Verbrecher von vielen akzeptiert wird, solange er Hammer & Sichel huldigt.

    • 5.2
      Inge Alba

      Doch, es geht noch dümmer, indem man diese Regierung als die wahre sozilistische Regierung anpreist, trotz horrender Verschuldung ohne entsprechende Wirtschaftskraft auf der anderen Seite zu haben, indem man erklärt, die Kriminalität hat seinen Ursprung, ja Herrschaften woher denn? etwa aus den Kapitalistenzeiten?? Indem man verbreitet, der gute Maduro müsse gegen böse Oppositionelle regieren, in welchem Land ist dies anderst? So etwas nennt man im Westen DEMOKRATIE !!!Wer dazu zu dumm, dämlich oder blöde ist, der hat nicht´s an der Spitze oder in irgend einer anderen Form in einer Regierung verloren. Indem man sagt, der arme Mann kann keine funktionierende Justiz haben, weil die Opposition es nicht zulässt, in welchem Gehirn wurde so etwas geboren? Was hat der Kerl mit der Justiz zu tun, ja, in Wirklichkeit viel zu viel, denn er schmiert sie Alle, wer nicht gehorcht wird seines Amtes enthoben, diese „Scheisser“ haben die Wahl zwischen ROT oder Job ist weg, verschwunden in einem NICHTS. Zum Thema Zwangsumsiedlung, ha, ha, was macht denn die Regierung im Moment??? Sie siedelt zwangsweise um, um den Torre David verkaufen zu können, dann könnt ihr euer chino food von echten Chinesen kaufen und nicht von denen aus Taiwan. Was ist daran verkehrt die Landarbeit atraktiv zu machen, indem man z.B. Häuser mit Wasser und Strom und Telekommunikation zur Verfügung stellt, indem man Schulen und Krankenhäuser auf dem Land ansiedelt?? Warum sollte es in Vzla. nicht gelingen was in Brasilien gelungen ist??? Warum sollte man das LAND NICHT ATRAKTIVER GESTALTEN, JA, ICH VERSTEHE , KEIN GELD DAFÜR DA. Ja, wo ist es denn geblieben? Claro, bei den roten Brüdern in Cuba, in Honduras in Argentinien in, in,
      Kein Zahn im Maul aber la Paloma pfeifen, schmeisst eure Petrodollars nur den roten Brüdern in den Rachen euch geht es ja sooooo gut, also warum jammert ihr dann??????

  6. 6
    Der Bettler

    Pedro,da haben Sie Recht.Dümmer gehts nimmer,was Sie von sich geben. Jeder Venezolano,der an Dollars oder Euros rankommt,tauscht rechtswidrig schwarz. Und die Plärre von dem Gesöff das sich
    Bier nennt,werden nicht viele Europäer saufen.Regulär würde ich dann für 0,22 l Bier bei einem Preis
    von 15 BsF 3 $ hinlegen,und für eine Schachtel Zigaretten 50 BsF 11 $ Dieser Preis ist weltweit nicht vertretbar und Nepp hoch drei.Vor allem was wird geboten dafür ? Unrat wohin man schaut,Service und Dienstleistungen gleich null,keine Sicherheit für Leib und Leben,und leere Lebensmittelgeschäfte.
    Mit Rechtsstaat und funktionierender Justiz haben Sie aber nicht Venezuela gemeint,oder doch ?
    Wie kann man nur so vernagelt sein.

    • 6.1
      der Reisende

      Pedro ist nicht nur vernagelt ich denke er hat auch schiss nachts alleine auf die Strasse zu gehen.

  7. 7
    fideldödeldumm

    Mensch Leute, regt euch doch nicht jedes Mal über diese bezahlten Schreiberlinge auf, die eh noch nie in Venezuela waren. Ignoriert diese Vollpfosten einfach, umso eher verlieren sie die Lust ihren Dünnpfiff zu verbreiten.

    • 7.1
      Martin Bauer

      Es sind solche – und sei es nur mit einem Fresspaket – bezahlten Kakerlaken, auf welche die Verbrecher in Miraflores und Havanna sich stützen, und letztendlich auch die „Linke“ in Deutschland. Zum Aufregen gibt es Wichtigeres. Aber unwidersprochen das Forum überlassen sollte man ihnen nicht.

  8. 8
    pedro

    es ist immer wieder schön zu lesen, wie sich einig hier ihren frust von der seele schreiben. richtig ist, dass ich momentan nicht in vzl. lebe. habe mich aber jahrelang in der karibik und im lateinamerikanischen raum aufgehalten und kenne daher ein bisschen die zustände vor ort. natürlich nicht so gut wie die kenner hier in diesem forum. insbesondere die rentner die ihre rente in vzl. verfrühstücken. wäre mal gespannt zu erfahren was diejenigen, die hier immer wieder reformen anmahnen und die infrastruktur bemängeln und kritisieren, was diese herrschaften an steuern und abgaben in vzl. entrichten. danach dürfen sie mich weiter beschimpfen.

    • 8.1
      Martin Bauer

      Wusst ich’s doch! Ein realitätsferner Sozialromantiker, der jeden Roten für eine Art Messias hält.

    • 8.2
      VE-GE

      pedro: Ich lebe und arbeite seit 1995 in Venezuela und habe sogar Angestellte also halten Sie den Rand wenn Sie keine Ahnung haben !

  9. 9
    hugo

    ja herr pedro

    keine ahnung von den zuständen hier und immer auf die rentner „rum“ hacken. vergessen sie etwa das viele von ihnen 45 arbeits jahre hinter sich haben. haben sie keine eltern! wo kommt ihr hass her
    gegen alte menschen . sie sollten sich in behandlung begeben. natürlich in deutschland wo ich 45 jahre steuern bezahlt habe.
    hier in venezuela leben von uns der vermieter,alle verkäuferinnen und verkäufer,taxi fahre,autofirmen,usw.
    es kann mit ihre verstand nicht weit her sein wen sie nicht wissen wo hier unsere gelder hin fließen.
    unser vermieter hat ausser unserer miete keine einahme quelle. ich erzähle ihm mal was sie so von sich geben. beide ohne arbeit und zwei kinder noch in der schule.
    wir leben mit zwei leuten und 4 venezuala von deutsche geld. ohne das was wir in unserem dorf auch noch anderen zu kommen lassen.
    und wir fühlen uns nicht gut dabei.

  10. 10
    Der Bettler

    Auch Rentner zahlen Steuern,und zwar für jeden Fliegenschiss,genau so wie die Venezolanos auch.
    Ich habe die selben Pflichten und Rechte wie ein Einheimischer hier.Die Pflichten muß ich erfüllen,auf die Rechte kann ich liebend gerne verzichten.pedro schön fleißig 40 Jahre arbeiten,dann können Sie auch Ihre Rente in Ven. verfrühstücken.Falls Sie noch nie was von ven.-Steuern gehört haben,können Sie jederzeit überall in Erfahrung bringen. Ach ja,Atemsteuer ist ja auch noch dazugekommen,für ALLE
    die den Flughafen betreten ca.15 Dollar,die nehmens von den Lebenden,denn von den Toten bekommen sie ja nichts mehr.Meine Devisen bleiben auch in Venezuela,weiß nicht was dagegen zu sagen ist.Wenn ich hier die Infrastruktur,das bescheidene Leben zwecks Warenmangel,die Kriminalität,
    und die unfähige Regierung kritisiere,dann mit Recht und Fug.Ich verbrauche hier 5x mehr Geld als eine ven.Familie,weil ich nach 20 Jahren immer noch keine Arepas,Empanadas,Hühnerfüße,Innereien
    und fettes Fleisch esse. Zu Ihnen: Ihre Gehirnwindungen machen sich selbständig und können nicht mehr kontrolliert werden.Lebt sich auch gut in Deutschland,da Sie ja auch nur Gast sind.

    • 10.1
      Martin Bauer

      Wir werden uns doch hier vor roten Kanaillen nicht rechtfertigen wollen…!

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