„Letzte Hoffnung Kuba“ – „Kuba rettet Afrika“: Kommunistische Parolen

sichel

Datum: 13. September 2014
Uhrzeit: 13:28 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Vinicius Love, Caracas (Leser)
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Die Ebola-Epidemie droht außer Kontrolle zu geraten, täglich sterben Menschen in den am schwersten betroffenen Ländern in Westafrika. Ebola ist eine durch Viren verursachte gefährliche Erkrankung, die laut WHO-Angaben in bis zu 90 Prozent der Fälle tödlich verlaufen kann. Die Infektion wird durch Körperflüssigkeiten übertragen. Zu den Symptomen zählen hohes Fieber, Erbrechen und Blutungen. Nach Angaben der WHO starben bisher mindestens 2.300 Menschen in Westafrika an der Epidemie, die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen forderte Staaten mit Katastrophenschutzkapazitäten dringend dazu auf, Personal und Material zur Ebola-Bekämpfung nach Westafrika zu entsenden.

Die WHO hat nach eigenen Angaben zurzeit etwa 170 ausländische Ärzte und Experten in Guinea, Liberia und Sierra Leone im Einsatz. Seit Ausbruch der Epidemie habe sie insgesamt 500 Spezialisten entsandt, die allerdings oft nur kurzzeitig blieben. Zum Kampf gegen die Seuche wird Kuba ab Oktober für rund sechs Monate 165 Ärzte (incl. medizinische Helfer) nach Westafrika entsenden. Diese lobenswerte Aktion sorgt hoffentlich dafür, dass weitere Länder ihr medizinisches Hilfspersonal aufstocken und der krisengebeutelten Region zur Hilfe eilen.

Weniger lobenswert ist allerdings die dümmliche Propaganda einiger linker, marxistisch orientierter Gazetten. „Letzte Hoffnung Kuba“ – „Kuba rettet Afrika“ und „Sie werden Schulter an Schulter mit den einheimischen Ärzten um das Leben der Patienten kämpfen“ sind peinliche Ergüsse von Ewiggestrigen und erinnern in ihrer Dummdreistigkeit an längst vergangene DDR-Propaganda. Das gescheiterte Regime bezeichnete damals die Mauer, wie auch die gesamte Grenzsicherung zur Bundesrepublik, als „antifaschistischen Schutzwall“, der die DDR vor „Abwanderung, Unterwanderung, Spionage, Sabotage, Schmuggel, Ausverkauf und Aggression aus dem Westen“ schützen sollte. Die Sperranlagen richteten sich allerdings gegen die eigenen Bürger, die am Abend des 9. November 1989 das verhasste Regime hinwegfegten.

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  1. 1
    jose

    Tatsächlich dümmlich und peinlich sind der Verweis auf den Mauerbau!

  2. 2
    aleman

    Genau. Was hat Ebola mit der Mauer (die nicht mehr existiert) zu tun? Ansonsten kann man den Leuten dort nur wünschen, dass sich noch mehr Länder anschließen und helfen…

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