Ecuador hat ein Interesse daran, dem bestehenden Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru beizutreten. Bei seinem Besuch in Berlin im April 2013 hatte Präsident Rafael Correa deutlich gemacht, das Abkommen mit der EU abschließen zu wollen. “Wir wollen ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union. Allerdings sind wir nicht dazu bereit, bestimmte rote Linien zu überschreiten. Ich wiederhole: wir sind nicht bereit, alles und um jeden Preis zu unterschreiben”, so Correa.
Das Staatsoberhaupt wies auf das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) hin, ein ausgedehnter Wirtschaftsverband zwischen Kanada, den USA und Mexiko. “Die Freihandelszone auf dem nordamerikanischen Kontinent ist einer der großen Mythen. Es ist eine Wahnvorstellung zu behaupten, die NAFTA ist gut – immer und für alle. Schauen sie sich Mexiko an. Das Abkommen wurde vor 20 Jahren unterzeichnet und bei allen Respekt: sehen Sie sich die Probleme an, die Mexiko immer noch hat”, analysierte der Präsident.
Entwurf für das Handelsabkommen zwischen Ecuador und der Europäischen Union (EU)
R. C. soll nicht so auf den Putz hauen. Er kennt genau die Probleme, die Mexiko plagen: Drogenkrieg, den viele Unternehmen davon abhalten in Mexiko zu investieren, damit verbunden der Einfluss manch eines Politikers, der auf der Lohnliste der Drogenbosse steht, auch die Korruption ist Teil des Problemes.
Trotzdem geht es mit der mexikanischen Wirtschaft aufwärts. Auf der anderen Seite ist es klar, 80% aller mexikanischen Exporte finden den Weg in die USA und wenn die Konjunktur in den Staaten schwächelt, dann hat das auch Auswirkungen auf die Ökonomie Mexikos.