Venezuela: OPEC will Öl-Produktion nicht senken – Update

Datum: 11. Oktober 2014
Uhrzeit: 13:15 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Der Ausblick auf eine schwächere Wirtschaftsentwicklung hat die Erdölpreise weiter nach unten sacken lassen. Am Freitag (10.) schloss der Preis für ICE November Brent (globaler Erdölreferenzwert) bei 90,21 US-Dollar je Fass. Der Durchschnittspreis für ein Barrel venezolanischen Öls ist ebenfalls die fünfte Woche in Folge gefallen und hat mit 82,72 Dollar den bisher niedrigsten Wert in diesem Jahr erreicht.

Angesichts des Rückgangs der internationalen Ölpreise will Venezuela der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) eine außerordentliche Sitzung vorschlagen. Deren wichtigstes Mitglied Saudi-Arabien hat allerdings zur Verteidigung des Marktanteils eine Senkung der offiziellen Verkaufspreise angekündigt.

Update 11. Oktober

„Ich glaube es gibt keine Möglichkeit oder Veranlassung, dass die Länder der OPEC die Öl-Produktion senken werden. Die von der OPEC zugeteilte/geplante Quote von 30 Millionen Barrel pro Tag haben wir bisher nicht erreicht – deswegen sehen wir keine Veranlassung einzugreifen“ erklärte Kuwaits Ölminister Ali al-Omair am Sonntag (11.) in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Kuna.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    VE-GE

    Na das wird dem kolumbianer Maduro nicht gefallen !

  2. 2
    der Reisende

    und er fällt und fallt und fällt der Ölpreis !!!!
    und dann hoffentlich fällt und fällt und fällt dann auch der hirnlose Busfahrer !!!!

  3. 3
    babunda

    vene kann sich eine reduzierung der fördermenge gar nich leisten, je schneller der ölpreis fällt, je schneller ist der busfahrer am ende.

    • 3.1
      Martin Bauer

      Ich sehe das etwas anders: Venezuelas Fördermenge fällt von ganz alleine und in jedem Fall, egal, welche Quoten die OPEC dem Land zugesteht. Die Verantwortlichen sind nicht in der Lage, etwas dagegen zu tun. Deshalb würde eine Senkung der Quoten der venezolanischen Regierung eher helfen, da sich hierdurch der Marktpreis erhöhen würde. Man würde also für das Weniger an Öl zumindest noch etwas mehr Geld einnehmen.

  4. 4
    Herbert Merkelbach

    Ich bin mir nicht sicher, ob Saudi Arabien mit einem fallenden Ölpreis auf US$ 70,- bezweckt, dass die Förderung aus den Schiefervorkommen in den USA langsam zum Erliegen kommt. Auf jeden Fall bis zu diesem Ölpreis werden die Russische Föderation und insbesonderen Venezuela sehr zu leiden haben. Vielleicht wird dass das Ende der Chavisten bedeuten. Man kann es nur hoffen.

  5. 5
    Inge Alba

    So viel zur Freundschaft zwischen den arabischen Ländern und Venezuela. Da kann der Maduro noch viele Ankündigungen von ewiger Freundschaft mit diesen Ländern planen, noch viele palästinenesische Kinder (die nicht kommen, ja wo bleiben sie denn nur) einladen. Er sollte sich das Modell Saudi Arabien mal ansehen, ein paar Dinge gibt es dort, die sind durchaus nachahmenswert. Nur das bekommt der niemals auf die Reihe, da ist er und seine gesamte Regierung und Genossen viel zu gierig. Deshalb wird über kurz oder lang auch dieses Regime in der Versenkung verschwinden, dann heisst es in den Geschichtsbüchern “ auch Vzla. hatte mal einen richtigen Despoten, es war eine unrühmliche Zeit“, wir wollen nicht erinnert werden. Fertig.

  6. 6
    marvin Scott

    Also, es ist höchste Zeit, dass Mad Uro eine neue Kommission bildet. Die müssen alles unternehmen, dass der Ölpreis wieder steigt. Wenn nötig sogar eine Rede schreiben, die Mad Uro dann vor der UNO hält. Vielleicht sollte man auch mit dem Papst reden. Oder auf Diosdado hören, der schon lange gesagt hat, Oel ist Scheisse, machen wir lieber mit Drogen.

    • 6.1
      Herbert Merkelbach

      Mit Drogen machen sie es doch schon lange. Fragt sich nur: wie lange noch.

  7. 7
    Herbert Merkelbach

    Kuweit und auch Saudi Arabien haben sich gegen eine reduzierte Fördermenge ausgesprochen. Vertreter beider Länder bezeichneten den reduzierten Opec-Preis für Erdöl als hinzunehmend. Saudi Arabien will seine Liefermenge in Asien nicht verlieren und produziert zur Zeit etwa 9,xx barrel pro Tag. Also eine Erhöhung. Kuweit möchte seine Marktanteile ebenfalls nicht verlieren. Mit anderen Worten, alle anderen Öl produzierenden Länder innerhalb der Opec senken die Preise fürs schwarze Gold. Das schmerzt natürlich Venezuela und auch die Russische Förderation.
    Im Falle Venezuelas ist dies besonders schwerwiegend, da die Devisen zu über 90% aus dem Ölgeschäft erzielt werden.
    Im Moment möchte ich nicht in der Haut eines allseitig bekannten Busfahrers, auch als Arbeiterpräsident bekannt, stecken.
    Vielleicht sind schon die Messer von einigen Chavisten so geschliffen, dass Maduro die Enthauptung seines Kopfes überhaupt nicht bemerkt (politisch gesehen).

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!