Erfolg für die Umwelt: Abholzung in Peru vorläufig gestoppt

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Für Plantagen werden Pisten in den Regenwald geschlagen (Foto: Rettet den Regenwald)
Datum: 27. Oktober 2014
Uhrzeit: 08:22 Uhr
Ressorts: Natur & Umwelt, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Peru hat das oberste Gericht ein Abholzungsverbot gegen die Palmölfirma Plantaciones Ucayali erlassen. Der Verein „Rettet den Regenwald“ bezeichnet dies als einen erster Erfolg und will, dass auch alle anderen Plantagenfirmen in Peru die Regenwaldrodungen stoppen. Die politisch unabhängige Umweltorganisation in Deutschland bittet deshalb, eine Petition an Perus Präsidenten Ollanta Humal zu unterschreiben.

Demnach fressen sich im peruanischen Amazonasregenwald die Motorsägen in die Baumriesen. Mit Bulldozern wird Platz für Ölpalmplantagen geschaffen, die Einwohner verlieren ihr Land. Um Investoren anzulocken, hat die Regierung den Anbau von Ölpalmen zum „nationalen Interesse“ erklärt. Tausende Hektar wurden im letzten Jahr abgeholzt, doch das soll nur der Anfang sein. Den Regionalregierungen im peruanischen Amazonasgebiet liegen Abholzungsanträge über 150.000 Hektar Regenwald für Ölpalm-Monokulturen vor. Das Landwirtschaftsministerium hat sogar 600.000 Hektar Land dafür ausgemacht.

Auf einer der Plantagen müssen die Maschinen nun ruhen. Das oberste Gericht der Amazonasregion Ucayali hat gegen die Palmölfirma Plantaciones Ucayali SAC einen Rodungsstopp verhängt. Sämtliche Arbeiten – auch das Anpflanzen von Ölpalmen – wurden mit der richterlichen Verfügung vorläufig stillgelegt.

Petition

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