Der interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte (CIDH) wird sich während seiner 153. Sitzung in den nächsten Tagen auch mit der Lage der politischen Gefangenen in Venezuela befassen. Bereits im Vorfeld kam es in Washington zu Gesprächen zwischen der venezolanischen Menschenrechtsorganisation “Comité de Familiares de Victimas del 27 de Febrero – COFAVIC“ (Komitee der Familienangehörigen der Opfer vom 27. Februar) und Vertretern der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“.
Das Treffen wurde im staatlichen Auslandssender Voice of America (VOA) übertragen. Der Leiter der amerikanischen Abteilung von „Human Rights Watch“, José Miguel Vivanco, betonte, dass das linksgerichtete venezolanische Regime „die Autonomie der Institutionen“ des Landes bedrohe. Beunruhigender ist nach seinen Worten allerdings die Tatsache, dass die Länder Lateinamerikas zu zögerlich auf die Verletzungen der Menschenrechte in Venezuela reagieren.
„Die Haltung der lateinamerikanischen Länder auf die sich verschlechternden Werte und Grundprinzipien in Venezuela ist enttäuschend. Diese Regierungen werden nur von kommerziellen oder geopolitischen Interessen geleitet“, so Vivanco vor Journalisten.
Ja, da hat der señor Vivanco recht, nur dies ist nicht nur bei den Südamerikanischen Ländern so, das ist mittlerweile überall auf der Welt so. Wo der Mammon lockt, da gibt es keine Moral, da werden Diktaturen gebilligt, die Menschenrechte werden „angemahnt“ und dann geht man zur Tagesordnung über, business as usual.
Wie lautet es in dem Sprichwort: WES BROT ICH ESS, DESSEN LIED ICH SING!!