Venezuela: Landeswährung erreicht absolutes Rekordtief

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Maduro-Regime leidet unter einer anhaltenden Dollar-Knappheit (Foto: Dollartoday)
Datum: 13. November 2014
Uhrzeit: 22:08 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Landeswährung hat am Donnerstag (13.) auf dem Parallelmarkt ein absolutes Rekordtief erreicht. Laut der Webseite “Dólar Today”, ein Online-Portal, das Informationen über den inoffiziellen Dollar-Wechselkurs in Venezuela bekannt gibt und stets erfolglos vom linksgerichteten Regime blockiert wird, lag der Dollarkurs bei 116,43 Bolívar je Dollar.

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Analysten warnten bereits vor Wochen, dass die Fortsetzung des Trends der vergangenen Tage anhalten könne und der Wechselkurs wahrscheinlich unter das psychologische Niveau von 110 US-Dollar bis Ende des Jahres fallen könne. Diese Möglichkeit führen sie auf die Tatsache zurück, dass das Maduro-Regime unter einer anhaltenden Dollar-Knappheit leidet und Schulden bei ausländischen Lieferanten und Fluggesellschaften im zweistelligen Milliardenbereich angehäuft hat.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Der planke Wahnsinn !

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Hinzu kommt noch, dass die Währungsreserven auch um 30% gefallen sind (Quelle Bloomberg). Schöne Aussichten!!

  3. 3
    Martin Bauer

    Auch darf man nicht übersehen, dass die Wäsche von Drogengeldern in Venezuela seit Jahren ein fester Bestandteil des Finanzsystems ist, da es wohl keine zweite Regierung auf der Welt geben dürfte, die dafür ähnlich paradiesische Verhältnisse geschaffen hat und dabei selber kräftig mit mischt. Kaum eine „Ware“ ist in Venezuela so billig und im Überfluss zu erhalten, wie die „Bolivars Fuertes“ genannten Papierscheine. Die Regierung sucht krampfhaft und mit viel Erfindungsreichtum nach immer neuen und immer absurderen Lösungen, um andere Dinge von Wert aufzutreiben, die als „Vehikel“ für Berge von Geld herhalten sollen, deren Herkunft eine normale Verwendung nicht zulässt. Mafiosi und „Agenten“ aus der ganze Welt sind längst auf den Zug mit aufgesprungen. Und „seriöse“ internationale Banken und Versicherungen profitieren letztendlich von den letztendlich „helleren“ Geldströmen, auf denen keine Blutflecken mehr zu sehen sind.

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