Uruguay: „El Pepe“ ist zu einer Ikone innerhalb Lateinamerikas aufgestiegen

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Präsident Mujica spendet 90% seines Gehalts an soziale Einrichtungen (Foto: Archiv)
Datum: 21. November 2014
Uhrzeit: 14:52 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
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Noch vor zehn Jahren war Uruguay pleite. Das kleinste spanischsprachige Land Südamerikas ist nicht einmal halb so groß wie Deutschland, hat dreimal mehr Kühe als Einwohner und liegt nicht eben im Zentrum des Weltgeschehens. Heute ist das Land eines der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Lateinamerikas. Mit einer Umschuldung und tiefgreifenden Steuer- und Wirtschaftsreformen hat Uruguay die Basis für seinen Erfolg geschaffen – und könnte als Vorbild für von einer Dauerkrise gebeutelte Länder wie Venezuela und Argentinien herhalten. Erfolgsgarant für die erfolgreiche Makroökonomie durch sehr fortschrittliche und promarktwirtschaftliche sozialwirtschaftliche Massnahmen ist Präsident José Alberto Mujica Cordano. „El Pepe“ ist mit seiner aktuellen Fiskal- und Finanzpolitik, die den Überfluss an liquiden Mitteln unter anderem zum Schuldenabbau genutzt hat, zu einer Ikone innerhalb Lateinamerikas aufgestiegen. Die Figur Mujica überträgt ein Bild und Werte in eine Welt, die sich in einer Krise befindet. Uruguays Nationaldirektor für Tourismus bezeichnet den ehemaligen Guerilla als Aushängeschild und Marke. Dadurch wird die Position des Landes auf der internationalen Bühne gestärkt/gefestigt, Uruguay ist kein unbekannter Fleck auf der Weltkarte.

„Präsident Mujica wird laut internationaler Einschätzung in eine ganz bestimmte Riege der Führer/Staatsoberhäupter eingeordnet. Er ist ein sozialer Aktivist, Feind von Formalitäten und bekannt für seine strenge und ästhetische Lebensweise. Dies hat dazu beigetragen, dass Uruguay auf der Weltkarte zu sehen ist. Früher musste im Erdkundeunterricht eine Karte herhalten, damit man wusste über was gesprochen wird. Heute ist das Land Uruguay eine Marke dafür, was Lebensqualität bedeutet. Die Definition Qualität wird mit unserem Land sowohl national wie auch international verbunden“, erklärt Benjamín Liberoff.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Na ja, bei allem Respekt und Wohlwollen gegenüber Mujica und seinem Wirken, Uruguay ist für Europäer eine Erinnerung an Fussball der Vergangenheit und nicht mehr. Was dort heute oder in den letzten Jahren passierte, weiss zumindest in Deutschland kein Mensch. Es sei denn, er war zufällig mit dem Land konfrontiert. Und das trifft auf weit weniger als 1% der Deutschen zu,

    Seien wir doch mal ehrlich! Lateinamerika bedeutet für den Durchschnitts Europäer: geile Ärsche, Titten, Traumstrände, Caipirinha, All-Inclusive, Rum und Salsa, und dann natürlich auch noch Favellas, Nutten, Narcotrafficos, Morde und Entführungen. War da sonst noch was, das ich vergessen habe zu erwähen…? Und was davon seht speziell für Uruguay…? Kratz, kratz am Hinterkopf…! Null, Zero, Nada!

    • 1.1
      Ralf

      Bauer hat wohl seinen Hof nie verlassen! Uruguay steht für den Gourmet für das beste Rindfleisch der Welt! Die ganzen aufgeführten Begriffe stehen kein bisschen für Cono Sur, den Südkegel, den Süden Südamerikas also Argentinien, Chile und Uruguay.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Noch einer, der mit meinem Kommentar überfordert ist! Tut mir leid! Ich muss wohl manches auf Kindergarten-Niveau formulieren oder mit Fussnoten versehen, damit es keiner in den falschen Hals kriegt!

        Wie das Schicksal aber manchmal so spielt, habe ich Rindfleisch aus Uruguay erstmals in meinem Dorf in Deutschland kennen und schätzen gelernt. Wie ich bereits früher hier kommentierte, schlägt dessen Qualität tatsächlich alles um Längen, was ich in und aus Argentinien oder Brasilien auf den Teller bekommen habe, und selbst die beste Rinderlende aus „meinem Dorf“ in Venezuela kann da nicht mithalten. Leider kaufen inzwischen Araber und Russen die Top Qualität praktisch komplett auf, zu Preisen, zu denen auch der Importeur in meinem Dorf in Deutschland nicht mithalten will oder kann.

  2. 2
    Raspado

    Manchmal versucht sich der Martin als ziemlich arroganter Besserwisser…. Waren die Eigenschaften, die du da beschreibst deine Beweggründe um nach Venezuela umzuziehen? Würde ja wie der Arsch auf den Eimer passen… knackige Ärsche, immer was zum pimpern, da muss man hin. Passt ja zu deiner tiefen Schublade… Du solltest nicht so sehr von dir auf die Anderen schließen.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Hast du was Illegales geraucht, oder warum bist Du nicht in der Lage, meinen Kommentar zu verstehen…? Giess doch deinen Müll woanders aus, oder denke erst, bevor du versuchst, zu beleidigen!

  3. LEUTE ICH WAR DA,WEIS EINER HIER WAS DEMOKRATI IST,DORT SCHON

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