Saudi-Arabien wird Ölproduktion nicht reduzieren – Update

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Venezuelas Wirtschaft ist vom Öl abhängig (Foto: Archiv)
Datum: 26. November 2014
Uhrzeit: 15:25 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Gespräche zwischen den OPEC-Mitgliedern Saudi-Arabien und Venezuela sowie Mexiko und Russland haben am Dienstag (25.) in Wien keine Einigung hinsichtlich einer Förderkürzung ergeben. Saudi-Arabiens Ölminister Ali al-Naimi bezeichnete es am Mittwoch (26.) als unwahrscheinlich, dass es eine „große Veränderung“ bei der Ölproduktion gäbe. Er erwartet nach eigenen Worten, dass sich der Ölmarkt von selbst stabilisieren wird.

Am Donnerstag findet in Wien das OPEC-Treffen statt. Kaum ein anderes Land bräuchte derzeit einen steigenden Ölpreis so sehr wie das linksregierte südamerikanische Land Venezuela. Über Jahre hat es die Regierung versäumt, wichtige Branchen wie den Energiesektor zu modernisieren. Zudem wurde die staatliche Ölgesellschaft Petroleos de Venezuela SA (PDVSA) regelrecht ausgeplündert.

Update 27. November

Saudi-Arabiens Ölminister Ali Al-Naimi bekräftigte am Donnerstagnachmittag (Ortszeit), dass die aktuelle Fördermenge von 30 Millionen Barrel beibehalten werde. Vorausschauend hat die Monarchie in Vorderasien aus ihren Öleinnahmen 750 Milliarden Dollar auf die hohe Kante gelegt und kann Insidern zufolge problemlos bis zu einem Jahr lang Preise von 70 bis 80 Dollar verkraften. Kuwait kann seinen Haushalt ausgleichen, auch wenn die Kosten für Öl 60 Dollar pro Barrel betragen. Iran benötigt wie Venezuela ein Niveau von über 140 Dollar pro Barrel. Das nächste Treffen des Kartells soll im Juni 2015 stattfinden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    fideldödeldumm

    Tja, da ist es ja wohl doch ganz gut, dass der doubleyoubush so gute Kontakte zu den Saudis pflegt. So nehmen sie die Russkis und Venezuela in die Zange.

  2. 2
    paulo

    das haben sie nun davon…… jahrelang wurde mit dem Staatsvermögen halb Südamerika finanziert, nur um als grosser freund dazustehen, was an Geld sonst noch übrig war, fand immer auf irgend eine misteriöse weise den weg auf irgend ein auslandkonto, das irgend einem rothemd gehörte.
    und jetzt hat die Wirklichkeit diese milionäre oder miliardäre auf den Teppich der Wirklichkeit zurüchgeholt……. schmerzlich vor allem für die vielen armen, welche tagtäglich irgendwo in der schlange stehen und warten müssen, dass sie ein wenig Maismehl, Milchpulver oder sonst was lebenswichtiges kaufen dürfen. die oft zu preisen, dass man gerne von einem kauf absieht, weil unerschwinglich. viele dieser armen leute, kommen dann später mit einer waffen zurück und kaufen zum Nulltarif ein…………… und die Polizei??? die sieht man nach Sonnenuntergang bis ca.8,30am bestimmt nirgendwo.
    jeder vernüftige mensch merkt irgendwann dass es vorbei ist und er der gestellten aufgabe nicht gewachsen ist………….. nur unsere Regierung in Caracas schreit immer noch dieselben parolen wie vor 15 jahren….. für nichts und wiedernochts

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Meine Vermutung ist auch, dass die Saudis keiner Mengenkürzung zustimmen werden noch eine Kürzung der Quote vornehmen.
    Sie sind nämlich das gebrannte Kind, das vo mehr als 10 Jahren diesen Schritt unternahmen um Marktanteile zu verlieren und wer viel den Saudis in den Rücken und reduzierte die Produktion NICHT: VENEZUELA.
    Das haben die Saudis bestimmt nicht vergessen.

    • 3.1
      Randgänger

      Die Saudis wollen meines wissens nach den Ölpreis sogar noch weiter senken um die amerikanischen Fraking Firmen unter Druck zu setzen. Wenn ich mich richtig erinnere ist der Ölpreis schon jetzt unter den Förderkosten für das Fraking angekommen, der er weiter so niedrig bleibt wird die eine oder andere Firma pleite gehen und der Ölpreis langfristig wieder kräftig nach oben gehen. Die Saudis können solange abwarten und das Russland und Venezuela unter Druck geraten ist ihnen sch…. egal.

      • 3.1.1
        Herbert Merkelbach

        Die Volkswirtin eines der großen US Ölkonzerne behauptete, dass bei einem WTI Ölpreis von US$ 50,- die Schmerzgrenze für das „fracking“ erreicht wäre. Also noch genug Luft nach unten. Das die Saudis die USA in dieser Hinsicht „prüfen“, wäre eine Theorie. Man sollte nicht vergessen, dass die USA über diese besonderen Vorkommen verfügen. Bewegt sich der Ölpreis wirklich unter US$ 50,-, dann stellen diese Firmen ihre Förderung einfach ein. Bewegt sich der Preis wieder nach oben und verweilt bei US$ 75,-, dann beginnen die US Firmen wieder zu produzieren. Die Katze beisst sich in den Schwanz.
        Die Saudis werden den Fehler, den sie vor mehr als 10 Jahren begingen nicht wiederholen. Verlust von Marktanteilen, die mühselig zurück erobert werden mussten. UND dass den Saudis Venezuela und Russland völlig egal ist: wer ist den Saudis vor 10 Jahren in den Rücken gefallen? Russland hat noch genügend Währungsreserven, Venezuela auf keinen Fall. Dieses Land wird noch auf den WIRKLICHEN PRÜFSTAND gestellt. Das Ergebnis kann vernichtend sein. Warten wir es ab.

  4. 4
    VE-GE

    Richtig so !……die Tage der Roten sind gezaehlt

    • 4.1
      der Reisende

      die roten Ganoven geben sich nicht so schnell geschlagen da wird noch sehr sehr viel Zeit vergehen bis die aufgeben und natürlich auch noch sehr viel Blut fliesen den diese Rotärsche haben nichts mehr zu verlieren.

  5. 5
    Manuel Ritter

    Rotes Lumpenpack: Game Over

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