Gefängnisskandal in Venezuela: Bis zu 41 Todesopfer

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Häftlinge sollen sich selbst vergiftet haben (Foto: Archiv)
Datum: 02. Dezember 2014
Uhrzeit: 06:37 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach aktuellen Angaben der Nichtregierungsorganisation “Organisation Venezuela Prisons Observatory” (OVP) sind im südamerikanischen Land bis zu 41 Häftlinge gestorben. Laut einer offiziellen Mitteilung der Regierung sollen die Männer eine Gefängnis-Apotheke überfallen und danach unkontrolliert verschiedenste Medikamente eingenommen haben. Dies wird von den Angehörigen der Opfer, sowie mehreren Nichtregierungsorganisationen, bezweifelt.

Während einer Presseerklärung bestätigte Humberto Prado, Präsident der OVP, dass die Angehörigen der Opfer die Version der Regierung bezweifeln. „Einige Familien und Betroffene behaupten, dass Trinkwasser und Essen der Häftlinge vergiftet wurden. Wir verlangen toxikologische Tests, die unabhängig an der Zentralen Universität in Caracas durchgeführt werden müssen“, so Prado. Die Menschenrechtsorganisation Human Right Watch (HRW) forderte am Montag (1.) eine „zeitnahe, umfassende und unparteiische“ Aufklärung durch die Regierung.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Reisende

    Da könnt ihr lange warten bis von der Seite der Regierung was unternommen wird und wenn dann sind immer die anderen Schuld.

  2. 2
    Inge Alba

    zeitnahe, umfassende und un parteiische Aufklärung, ja die wünscht man sich so in eingen anderen Dingen auch. Ist aber ein Witz, der sollte eigentlich auch schon bis zu HRW durgedrungen sein. Haben sich die Jungs und Mädchen von HRW in letzter Zeit um die Gesundheit von den Inhaftierten der Demos gekümmert? Man hört nichts, man bekommt nichts mit, die werden nur ganz einfach totgeschwiegen.
    Was ist mit den Inhhaftierten?? Seit Februar in ramo verde zu hocken oder sonst irgendwo in so einem vergammelten Knast, Spielball von Sadisten und Menschenverachtern, joder was wird eigentlich nur ständig gelabbert?
    Man sollte die freiwilligen Touristen mal in so ein Gefängnis zwangs-einladen, mal sehen ob sie dann noch immer Bock auf so ein Urlaubsland haben und auf gut und günstig geifern.

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