Mindestens 43 Kinder sind im Nordosten von Kolumbien in diesem Jahr an Faktoren, die mit Unterernährung zusammenhängen, gestorben. Dies gab der zuständige Bürgerbeauftragte für das Departamento La Guajira, Jorge Armando Otálora, am Dienstag (9.) bekannt. In der trockenen Provinz wird wenig Landwirtschaft betrieben, eine beträchtliche Bedeutung besitzt die indianische Bevölkerungsminderheit, deren bevölkerungsreichster Stamm die Wayúu sind.
Während einer Tour durch die Region beklagte Otálora auch die prekäre Lage der Menschenrechte der indigenen Gemeinschaften. „La Guajira hat im August eine schwere Dürre erlitten. Die Behörden waren zur Nahrungsmittelhilfe für Gemeinden in der Umgebung gezwungen. Wir sprechen hier von einer humanitären Krise durch Unterernährung, von der mindestens 30.000 Kinder betroffen sind“, so der Bürgerbeauftragte.
Er betonte, dass die Regierung des Nachbarlandes Venezuela im September subventionierte Lebensmittel an die indigene Gemeinschaft der Wayúu verteilt hat. Dies war möglich aufgrund der Initiierung eines Programmes zur bilateralen Zusammenarbeit.
Na das ist aber ein Armutszeugnis für die kolumbianische Regierung!