Lateinamerika und Karibik: Über 1 Million Verdachtsfälle von Chikungunya-Fieber

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Brutstätten der Mücken werden begast (Foto: Archiv)
Datum: 14. Dezember 2014
Uhrzeit: 15:08 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Chikungunya-Virus breitet sich weiter in der Region Lateinamerika und Karibik aus. Seit dem Ausbruch der Epidemie im Dezember 2013 hat das Virus auf alle Karibikinseln übergegriffen, laut einem aktuellen Bericht der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) hat sich die Zahl der Verdachts- und bestätigten Fälle auf 1.011.548 erhöht. Dies ist eine Zunahme von fast 36.000 Fällen innerhalb einer Woche.

Die Epidemie hat auf der Karibikinsel St. Martin begonnen – längst ist auch das beliebte Urlaubsziel Dominikanische Republik betroffen. Laut PAHA wurden bis Anfang November 524.297 Verdachtsfälle gezählt und 84 Infektionen im Labor bestätigt. Am Fieber sind bereits sechs Menschen gestorben.

Das von Stechmücken verbreitete Virus verursacht bei den Infizierten so extrem starke Gliederschmerzen, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Gegen Chikungunya-Viren helfen keine Medikamente, es gibt auch noch keine Impfung. In Südamerika sind Venezuela und in der Karibik die Dominikanische Republik mit Abstand die Länder mit der größten Ausbreitung des Virus.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Es ist mir rätselhaft, warum offizielle Stellen in Latein-Amerika beharrlich Zahlen erfinden, die um Lichtjahre an der Realität vorbei gehen. Allen in Venezuela dürften in 2014 geschätzte 17-20 Millionen Menschen an Chikungunya erkrankt sein. Es ist eindeutig mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Selbst einige Ärzte, die wir kennen, mussten wegen Chikungunya zu Hause bleiben. Lokale und Geschäfte konnten oder können z.T. nicht öffnen. Sogar der Hit des Jahres befasst sich ernsthafter damit, als die Regierungen:
    https://www.youtube.com/watch?v=_xtLwrZSTPI

  2. 2
    perlitas

    allein in unserer familie haben es 4 personen. am schlimmsten schwiegertochter, und ich und das seit seit oktober. nichts hilft. ganz schlimm in den knien, und der linken koerperseite, fussknoechel und hand. wenn das nun 2 jahre so weitergeht, kann das ja noch heiter werden.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Starke Besserung sollte eigentlich nach 5 Tagen schon eintreten. Folsäure und Acetominophen sollten die Beschwerden lindern. Nicht jeder spricht gleich gut darauf an. Es kann in den ersten Wochen zu Rückfällen kommen, vor allem, wenn man zu früh wieder aktiv wird. Der Virus bleibt zwar 2 Jahre im Körper, verursacht aber in aller Regel nur leichten Beschwerden.

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