Leopoldo López: Venezuela steht am Rande des Zusammenbruchs

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Leopoldo López ist seit dem 18. Februar 2014 inhaftiert (Fotos: Tintori)
Datum: 28. Dezember 2014
Uhrzeit: 11:28 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Angesichts drückender Schuldenlast, hoher Inflation und weit verbreiteter Kriminalität hat der seit dem 18. Februar in einem Militärgefängnis inhaftierte venezolanische Oppositionspolitiker Leopoldo López vor einem Staatskollaps gewarnt. In einem Artikel im „Wall Street Journal“ appellierte er an Organisationen wie UNASUR und Mercosur, die zusammen mit Ländern wie Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru und Argentinien die vom venezolanischen Regime beschnittenen Grundrechte der Bürger schützen solle.

Aufgrund einer horrenden Inflation, fehlenden Grundnahrungsmitteln und ausartender Gewalt steht das Land nach Meinung von López vor dem sozialen und wirtschaftlichen Zusammenbruch. „Ihr Schweigen macht sie zum Komplizen einer Katastrophe, die Auswirkungen auf die gesamte Hemisphäre haben wird“, so López.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Madura kommt auch noch dran, abwarten ....

    Den Busfahrer Maduro wird es auch noch erwischen, dann verschwindet der für immer hinter Gefängnismauern. Alle Machthaber haben das erfahren müssen, auch ihn wird es noch erwischen. Wir haben alle noch den Honnecker in unseren Gedanken, heute noch Staatsoberhaupt der DDR, morgen schon vor dem Kadi, übermorgen im Knast. Ceaușescu haben sie direkt nach der Gerichtsverhandlung erschossen, wäre für Maduro auch besser. Abwarten, Tee trinken ….
    Niemand kann sagen, wie lange noch Maduro dran ist, auch ein Attentat kann ihn erwischen, aber drankommen wird er, da bin ich mir ganz sicher. Natürlich, je früher, je besser.

    • 1.1
      Herbert Merkelbach

      Vollkommen Ihrer Meinung. Die ganze kleptokratische Sippe in Caracas gehört an den Galgen und wie zu Stalins Zeiten natürlich mit SIPPENHAFT.

      Heute Morgen (30.12.14) gelesen, dass der Ölpreis für das venezolanische Schweröl bei US$ 48,- je Fass liegen soll. Noch mehr Einbussen für den Kolumbianer. Seit 5 Jahren der tiefste Stand.
      Maduro reißt seine Klappe auf und verurteilt die USA mit seinem Schieferöl den Markt zu überschwemmen. Dabei exportieren die USA seit 1975 kein Rohöl aus eigener Produktion. Dieser Mensch hat ja so eine weiche Birne, wie man so schön umgangssprachlich sagt. Nächstes Jahr stehen eine Menge an Zinszahlungen Venezuelas an und manche Investoren werden verdammt unruhig. Das Damoklesschwert des Moratoriums kreist über VE.

      • 1.1.1
        Jaro

        Herbert, wir haben ja den Vorteil, dass wir alles zumindest aus der doppelten Sicht sehen können, hinzu kommt unsere Erfahrung und unser Alter, vielleicht sogar, um nicht zu arrogant zu argumentieren, auch ein wenig aus intellektueller Sicht, was uns bei der Beurteilung solcher Fragen und Situationen zum Vorteil gereicht und die Sicht auf diverse Aspekte öffnet. Aber ich denke, es muss der Masse schlechter gehen, dann bringt der Druck den Luftballon zum platzen. Das kann schnell gehen, wie die Geschichte bis in der jüngsten Zeit zeigt. Gruss Jaro

    • 1.2
      Martin Bauer

      Ja, es geht abwärts mit der Regierung. Gabriela Ramirez, eine der übelsten korrupten Polit-Huren der PSUV-Bande, bekam neulich öffentlich einen Faustschlag in die Fresse und wurde aus einem Lokal in Caracas rausgejagt. Das würde allen roten Verbrechern so gehen, wenn sie sich ohne Leibwache aus dm Haus trauten. Sag mal keiner mehr, die Venezolaner wüssten nicht, was oben und unten ist!
      Hier ein Video davon:
      https://cloud-1419885558-cache.cdn-max.com/video/le-caen-a-punos-a-gabriela-ramirez-ex-defensora-del-pueblo-en-un-restaurant-de-caracas/

  2. 2
    Inge Alba

    Ja, dann ist ja alles zum Besten. Man muss nur abwarten können, oft regeln sich die Dinge von alleine, manchmal muss nachgeholfen werden, aber manchmal ist der Preis auch zu hoch. Im Moment haben die in den Gefängnissen noch eine Chance auf Hoffnung, wenn sie noch am Leben sind. Leider interressiert es scheinbar die Mehrzahl herzlich wenig was mit diesen Menschen passiert oder `passiert ist. Kann sich noch einer an all die Namen erinnern, ausser L.Lopez?? Es wäre an der Zeit mal wieder eine Aktion zu starten, steter Tropfen höhlt den Stein.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Angeblich soll der Preis für venezolanisches Schweröl auf US$ 46,xx gefallen sein, wie Maduro anlässlich eines Vortrages bekanntgab.
    Seit Ende 2013 wurde von der BCV der Stand des BIP nicht bekanntgegeben. Auf einmal werden die Zahlen veröffentlicht.
    Entweder hat Maduro an die Tür des IWF angeklopft und um Hilfe gebeten. Dann allerdings wird er sich nackt ausziehen müssen.
    Alternativ könnte er bei den Chinesen nachgefragt haben. Die wollen auch die wirtschaftlichen Daten Venezuelas sehen.
    Oder ganz vermessen von mir, er bereitet sich auf seinen Abgang vor. Wir werden es ja sehen.

  4. 4
    Niemals geht Madura freiwillig

    Wenn ich alles glaube, aber der geht niemals freiwillig. Ich habe selten in den letzten 50 Jahren einen solch zähen und geistig eingeschränkten Knallkopp gesehen, wie dieser Maduro. Er hat die Intelligenz eines Busfahrers, womit ich nichts gegen Busfahrer aussagen will, aber es gilt noch immer und ganz besonders bei diesem Kerl: Schuster, bleib bei Deinen Leisten. Aber schon sein Vorgänger redete der Bevölkerung nach dem Mund, Gott sei dank war der weg, dann kommt ein noch größerer Idiot.
    Armes Venezuela, ein geschundenes Volk.
    Gruss Jaro

  5. 5
    Inge Alba

    Kommt darauf an, wenn er selbst geht, dann weil er schlauer ist als man denkt und einen kriminellen Intellekt hat (glaube ich zwar weniger, aber eine Möglichkeit wäre es).Glaube eher, dass er ein einfältiger Möchtegern Stalinverschnitt ist, auch kriminell, aber ohne wirklichem politischen Hintergrund. Er ist ein Aufsteiger von Hugos Gnaden, sonst nicht´s (man schwimmt mit der Masse mit, wird plötzlich Präsident, und versteht die Welt nicht mehr)
    Muss es erst zu einem gewaltsamen Massenaufstand kommen (kann man davon ausgehen, dass dies einigen Tausenden das Leben kosten wird), glaube ich aber auch nicht, leider, so wie es aussieht, ist das Militär durch und durch korrupt, eventuell reisst ein General die Macht an sich, dann Gute Nacht Vzla., Massenaufstand ? Wie sollte dies gehen? Gibt es einen bewaffneten Untergrund, wohl eher nicht. USA ? Kann man vergessen, die verhängen lieber Sanktionen, selbst wenn die Republikaner an der Macht wären, das amerikanische Volk will nicht, und daran hält sich auch ein Republikanischer Präsident, so wichtig ist Vzla. nicht (mehr) für die USA, dies sollte man einfach mal einsehen. Im Moment machen die Republikaner nur Wahlwerbung bei den Latinos, aber wenn es soweit ist, dann hat man Ausreden parrat.
    Nein, nehme an, dass sich dieses Problem noch über etliche Jahre ziehen wird, wenn Vzla. Glück hat, sich dieses Problem poco a poco über Jahre hinweg von selbst auflöst, neue Gesichter in der Regierung in 5/10/ 15 Jahren, neue Meinungen, manchmal kommt eine innere Auflösung des Machtapparates von selbst, da die Wirtschaft eine Regierung dazu zwingt. Vielleicht so eine Art Auflösung, Aufweichung wie im Falle China oder Cuba? Auf Hilfe von Aussen kann Vzla. nicht rechnen, die Europäer haben nicht im Fall von Iran oder Ukraine gehandelt, ausser wirtschaftl. Sanktionen. Die USA sieht keinen Handlungsbedarf wie im Fall Irak (Desaster) oder nun Syrien (halbherzig), da keine Bevölkerungen ausradiert werden. Die haben genug mit den Islamisten zu tun, ausserhalb und innerhalb der USA.

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